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Dresdner Straßenverkehr: Von Einsicht oft keine Spur

Bei Kontrollen in den letzten zwei Wochen musste die Polizei viele Verstöße von Auto- und Radfahrern ahnden. Das sind die Ergebnisse.

Von Kay Haufe
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Beamte kontrollierten vor wenigen Tagen auf der Chemnitzer Straße Auto- und Radfahrer.
Beamte kontrollierten vor wenigen Tagen auf der Chemnitzer Straße Auto- und Radfahrer. © René Meinig

Dresden. Gerald Baier und seine Kollegen von der Dresdner Verkehrspolizei haben oft den Eindruck, dass die Regeln der Straßenverkehrsordnung in der Stadt eher als Empfehlungen angesehen werden denn als klare Vorschriften. Anders sei das Verhalten vieler Auto- und Fahrradfahrer nicht erklärbar, sagt Baier. Die Kontrollen der vergangenen zwei Wochen im Rahmen der Aktion "Respekt durch Rücksicht" belegen die Wahrnehmung des Chefs der Verkehrspolizei. Baier nennt ein Beispiel. "Die Kollegen der Fahrradgruppe stehen an einer roten Ampel. Ein Radfahrer kommt angefahren, schaut kurz und fährt dann bei Rot über die Straße. Als er angesprochen wird, sagt er, dass es doch keine gefährliche Situation gewesen sei. Rot hat für ihn keine Rolle gespielt." Wenn jeder so agieren würde, gebe es Chaos auf Dresdens Straßen, sagt Baier.

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