Zahllose Deutsche verschicken in der NS-Zeit Briefe und Karten mit einer Marke, die Adolf Hitler im Profil zeigt. Der Blick starr nach rechts gerichtet. Damit die Briefmarke klebt, wird der Führerkopf abgeleckt. Millionenfach. Das stellt man sich lieber nicht vor. Es sei denn, man hätte die großartig absurde Fantasie von Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren. „Die Vorstellung dieser sklavischen Vielzüngigkeit, Doppelzüngigkeit, klebrigen Servilität hat etwas Entsetzliches.“
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