Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Merken

Drogenkurier auf A14 geschnappt

48 Kilogramm Marihuana haben zwei Tschechen im Auto geschmuggelt. Aufgrund ihrer Fahrweise sind sie der Polizei aufgefallen.

Teilen
Folgen
NEU!
© Polizei

Von Tina Soltysiak

Döbeln/Grimma. Zwei Drogenkuriere mit mehr als 48 Kilogramm Betäubungsmittel an Bord ihrer Autos haben Beamte von Polizei und Zoll am Donnerstagmittag auf der Autobahn 14 gestellt. Bei einer Kontrolle seien den Fahndern gegen 12.40 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Döbeln ein Audi A4 mit Dresdner und ein Ford Focus mit tschechischem Kennzeichen besonders aufgefallen. „Die 33 und 40 Jahre alten Fahrer beider Autos waren während ihrer Fahrt in Richtung Leipzig beharrlich darauf bedacht, zusammenzubleiben“, beschreibt Andreas Loepki, Sprecher der Polizeidirektion Leipzig, die Szene.

In Höhe der Rastanlage Muldental Nord lotsten die Beamten den kleinen Konvoi auf die Einfahrt der Rastanlage und kontrollierten die Fahrer und deren Autos. Dabei staunten die Fahnder nicht schlecht: Sie entdeckten mehrere prall gefüllte schwarze Plastiksäcke, die im Fußraum, Fond und Kofferraum des Audis verstaut waren. „Darin waren Pflanzenbestandteile gleich Marihuanas verpackt - somit war der dringende Tatverdacht wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegeben“, so Loepki. Insgesamt kamen 48,4 Kilo zusammen. Die Drogen und die Fahrzeuge wurden beschlagnahmt.

Ein Schmuggler in Haft

Beide Fahrer wurden vorläufig festgenommen und kamen in Polizeigewahrsam. „Die Staatsanwaltschaft Leipzig beantragte für den Haupttäter Untersuchungshaft. Er wurde am Freitag gegen 13 Uhr dem Haftrichter vorgeführt, der wegen des dringenden Tatverdachts des Handels mit Betäubungsmitteln Haftbefehl erließ und umgehend in Vollzug setzte“, so der Polizeisprecher. Der Komplize ist auf freiem Fuß.

Der Fund war der Erfolg einer großangelegten Kontrollaktion: Seit Montag führte die Polizeidirektion Leipzig gemeinsam mit Landespolizei und Zoll einen konzentrierten Einsatz zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität durch. „Die dabei auf den sächsischen Autobahnen 9, 14, 38 und 72 durchgeführten Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen durch zivile und uniformierte Streifen zielten insbesondere auf verdächtige Fahrzeuge und Personen ab, bei denen ein Zusammenhang mit Kfz-Kriminalität, Schleusung, Waffen- und Betäubungsmittel-Schmuggel zu vermuten war“, so Andreas Loepki.