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Durchkreuzen Archäologen die Baupläne?

In Stolpen soll ein neues Wohngebiet entstehen. Doch zuvor müssen die Wissenschaftler ran. Das kann die Bauarbeiten verzögern.

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© dpa

Stolpen. Im Sommer 2017 sollen die Erschließungsarbeiten im neuen Wohngebiet Am Schloss in Stolpen beginnen. So sieht es der Zeitplan der Stadtverwaltung vor. Erste Interessenten gibt es bereits. Allerdings gibt es derzeit auch eine große Unbekannte. Die sprach Stadtrat Ulrich Rüdiger (CDU) unlängst an. Was passiert, wenn die Archäologen etwas finden?, fragte er.

Das könnte durchaus möglich sein. Immerhin werden dort Fundamente der alten Wasserkunst vermutet. Möglicherweise finden sich auch noch Kanonenkugeln unterhalb der Burg. Ob das tatsächlich so ist, wird sich allerdings erst bei der Erschließung zeigen. Und die könnte sich dadurch verzögern. Bürgermeister Uwe Steglich (FDP) versicherte bereits, dass sich das nicht auf die Kalkulationen und die Baupreise und somit auch auf den Grundstückspreis auswirken werde. Der steht bereits fest. Der Stadtrat hatte sich unlängst auf 120 Euro pro Quadratmeter geeinigt. Insgesamt stehen 24 Baugrundstücke zur Verfügung. Das Größte umfasst 1 156 Quadratmeter, andere zwischen 700 und 800 Quadratmeter. Man geht davon aus, die Flächen gut verkaufen zu können, da Stolpen noch im Speckgürtel von Dresden liegt. Die Erschließungskosten für die Fläche inklusive Ausgleichsmaßnahmen liegen bei 890 000 Euro. (SZ/aw)