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Dynamo zahlt die letzte Rate

Der Schuldenberg ist abgetragen: Dynamo Dresden hat die letzte Rate eines Darlehens an den Medienunternehmer Michael Kölmel zurückgezahlt. Der Verein kann dadurch bald auch finanziell weiter aufsteigen.

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© Robert Michael

Dresden. Der Schuldenberg ist abgetragen: Dynamo Dresden hat die letzte Rate seines Darlehens an Michael Kölmel zurückgezahlt. Der Verein teilte mit, dass am vergangenen Montag noch ausstehende knapp 1,1 Millionen Euro an den Leipziger Medienunternehmer überwiesen wurden. Nach 17 Jahren kann der Club das Kapitel Kölmel nun abschließen.

Dynamo eröffnen sich durch die Entschuldung neue Chancen. Ab der nächsten Saison kann der Verein Einnahmen aus der TV-Vermarktung komplett einbehalten. Bislang war Kölmel daran beteiligt.

„Die Entschuldung des Vereins ist das Werk von Vielen“, erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Minge in einer Mitteilung auf der Club-Website. „Mitglieder, Fans, Partner, Sponsoren und die Stadt Dresden haben diesen Kraftakt alle gemeinsam vollbracht“, so Minge weiter. Gemeint sind damit Einnahmen aus Sonderumlagen, durch die Mitglieder mit Beiträgen in Millionenhöhe zur Tilgung beigetragen haben. Auch bei einem Freundschaftsspiel gegen Bayern München im August 2015 blieben 1,25 Millionen Euro hängen - nicht zuletzt, weil der Rekordmeister auf ein Antrittsgeld verzichtete.

Kölmel erklärte in der Dynamo-Mitteilung, er habe die Entscheidung, Dynamo im Jahr 2000 vor der Pleite zu retten, niemals bereut. Damals gewährte er dem Verein 5,25 Millionen Euro. Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born würdigte das Engagement des Geldgebers und bedankte sich bei Kölmel, der sich „auch in schweren Zeiten, als zuverlässiger Partner des Vereins erwiesen“ habe. (fsc)