Radeberg. Seit 2005 gibt es in Radeberg einen Kinder- und Jugendstadtrat. In Anerkennung für dessen engagierte Arbeit hat Landrat Michael Harig das Gremium mit dem Ehrenamt des Monats ausgezeichnet. Das teilte das Landratsamt am Donnerstag mit. Harig bedankte sich dafür, dass sich die Kinder und Jugendlichen unermüdlich in demokratische Prozesse einbringen und die Region damit voranbringen, heißt es in der Mitteilung. Die Ehrenamtsbeauftragte Maria Werner und Oberbürgermeister Gerhard Lemm schlossen sich der Danksagung an. „Das ist eine sehr nette Würdigung der Arbeit“, sagte Lemm bereits in der Stadtratssitzung am Mittwoch.

Der Kinder- und Jugendstadtrat soll Kindern und Jugendlichen eine starke Stimme in der Stadt und den Ortsteilen verleihen. Dem Jugendparlament gehören derzeit 13 Vertreter aus Grundschulen, Oberschulen, der Förderschule und dem Gymnasium an. In der Regel wird aller zwei Wochen getagt. In der Vergangenheit haben die Kinder und Jugendlichen schon einiges auf den Weg gebracht: So hat sich das Jugendparlament erfolgreich für zwei Buswartehäuschen eingesetzt und sich außerdem dafür stark gemacht, dass in den Wintermonaten mehr beziehungsweise größere Schulbusse fahren.

Im Superwahljahr 2019 gibt es dank des Kinder- und Jugendstadtrates in Radeberg neun Tage vor der eigentlichen Wahl eine U-18-Wahl. (SZ)