Radeberg
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Ein Baum für jedes Jahrhundert

Der Park an der August-Bebel- Straße in Radeberg nimmt Gestalt an. Bis zum Jubiläum der Stadt soll er fertig sein.

Von Alexander Buchmann
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Gemeinsam wurde einer der Bäume symbolisch eingepflanzt.
Gemeinsam wurde einer der Bäume symbolisch eingepflanzt. © Stadt Radeberg

Radeberg. Die Stadt Radeberg feiert in diesem Jahr ihren 800. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurden am Dienstag in der neuen Parkanlage gegenüber des Kaiserhofs an der August-Bebel-Straße acht neue Bäume gepflanzt. „Pro hundert Jahre einen Baum“, sagte Radebergs Oberbürgermeister Gerhard Lemm.

Gemeinsam mit Vertretern der acht hiesigen Unternehmen, die die Bäume im Gesamtwert von mehr als 6 000 Euro gespendet haben, griff das Stadtoberhaupt zum Spaten, um ein Exemplar symbolisch zu pflanzen. Dabei handelte es sich um eine von drei Traubenkirschen. Außerdem werden auf dem Gelände zwei Tulpenbäume und drei gefüllte Vogelkirschen gepflanzt. Auf Lemms Nachfrage, was denn eine gefüllte Vogelkirsche sei, kam prompt die Erklärung, dass bei diesem Baum die Blüten gefüllt seien.

Jeder der acht Bäume erhält eine Spenderstele mit einer Plakette. Die am Dienstag verwendeten Exemplare aus Holz seien lediglich ein Provisorium, betonte die Stadtverwaltung. Schließlich wird auf dem Areal noch mit schwerem Gerät gearbeitet und es soll nichts beschädigt werden. Nach dem Ende der Bauarbeiten sollen dann Granitstelen mit Metallplaketten aufgestellt werden, sagte der Oberbürgermeister. Die Stadtverwaltung bedankte sich in einer Mitteilung bei allen Spendern „für diesen sichtbaren und nachhaltigen Beitrag für ein noch schöneres Radeberg.“

Die Arbeiten an der Parkanlage sollen bis zu den Jubiläumsfeierlichkeiten am Himmelfahrtswochenende Ende Mai abgeschlossen sein. In der Stadtverwaltung ist man optimistisch, diesen Termin einhalten zu können. Bis dahin haben die Arbeiter aber noch einiges zu tun. So müssen unter anderem noch mehrere Sträucher gepflanzt, der Rasen gesät und die Wege fertiggestellt werden. An den Wegen werden mehrere Bänke sowie drehbare Stühle aufgestellt. Das bereits vorhandene Denkmal wird in den Park integriert. Dieser ist Bestandteil des „Grünen Bandes“, das Radeberg entlang der Großen Röder vom Hüttertal bis zum Eingang ins Seifersdorfer Tal durchziehen soll.

Während an der Parkanlage gearbeitet wird, sind die Radeberger gefragt, Vorschläge zu machen, wie das Areal künftig heißen soll. Diese können beim Bauamt der Stadt eingereicht werden. Danach muss sich der Stadtrat für einen Namen entscheiden.

Auf der Freifläche standen bis zum Herbst 2017 zwei Mietshäuser, die im Auftrag der Stadt abgerissen wurden. Ursprünglich sollten die Arbeiten schon Ende vergangenen Jahres beginnen, verzögerten sich aber wegen Änderungswünschen seitens der zuständigen Ämter. Insgesamt kostet das Vorhaben knapp 321 000 Euro.

Namensvorschläge können per Telefon unter Telefon: 03528 450 oder per E-Mail an [email protected] eingereicht werden.