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Ein Kofferraum voller verbotener Waffen

In Bad Muskau überprüfte die Bundespolizei einen Cottbuser, der in Polen eingekauft hatte. Die Beamten staunten nicht schlecht und beschlagnahmten einen Großteil der Ladung.

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© dpa

Bad Muskau. Am Donnerstagnachmittag wurde ein Mann aus Cottbus am Grenzübergang Bad Muskau von der Bundespolizei kontrolliert. Im Kofferraum des Opel entdeckten die Beamten mehrere Einkaufstaschen, die typischerweise auf einen Einkauf im grenznahen Markt hindeuteten.

Schon der Inhalt der ersten Tasche machte klar, dass der 29-Jährige mit der Einfuhr seiner in Polen gekauften Fracht in erheblichem Maße gegen das deutsche Waffengesetz verstieß.

Zum Vorschein kamen eine Luftdruckpistole ohne Prüfzeichen, ein Zielfernrohr mit Lampe und Lasereinrichtung, eine Präzisionsschleuder, zwei Totschläger sowie drei Nunchakus. Die aus Japan stammende Schlagwaffe ist auch unter dem Namen „Würgeholz“ bekannt.

Aus dem Polizeibericht vom 24. Juni

Motorrad-Unfall in Rohne

Als der 32-jährige Fahrer eines Motorrades am Donnerstagnachmittag auf der Dorfstraße in Rohne rechts abbiegen wollte, rutschte das Vorderrad seines Bikes weg; der Fahrer stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu. Der Schaden am Motorrad wurde mit etwa 200 Euro beziffert.

Polo rammt E-Bike an der S 126

Beim Unfall mit seinem E-Bike verletzte sich ein 81-jähriger Radfahrer. Der Senior fuhr auf dem Radweg neben der S 126 in Richtung Weißkeißel. Am Ende des Radweges fuhr er auf die Fahrbahn, ohne vermutlich ausreichend auf den übrigen Verkehr zu achten. Ein von hinten herannahender VW Polo stieß gegen das Bike, der Radler stürzte und wurde dabei leicht verletzt. Der Sachschaden wurde auf 3.000 Euro geschätzt.

Betrunken durch die Nacht

Beamte des Polizeireviers Weißwasser kontrollierten am Freitagmorgen, gegen 2.40 Uhr, einen Ford Transit in der Schulstraße. Dessen Fahrer (45) roch dabei verdächtig nach Alkohol. Ein Atemalkoholtest bracht auch schnell Gewissheit. Umgerechnet 1,22 Promille zeigte das Gerät an. Der Mann musste die Polizisten zur Blutentnahme begleiten; den Führerschein nahmen diese ihm vor Ort gleich ab.

Ford Galaxy gestohlen

Am Donnerstagnachmittag entwendeten unbekannte Täter in Bad Muskau einen grauen Ford Galaxy. Das Fahrzeug mit dem Kennzeichen GR PM-472 war am Fürst-Pückler-Park abgestellt. Der Zeitwert des Autos wurde auf etwa 5.000 Euro geschätzt.

Randalierer am Berzdorfer See unterwegs

Von Mittwoch zu Donnerstag haben Vandalen am Berzdorfer See in Görlitz ihr Unwesen getrieben. Die Unbekannten warfen am Nordstrand ein Toilettenhäuschen und mehrere Verkehrsschilder um und entwendeten ein Stoppschild. Der Schaden wurde auf etwa 250 Euro beziffert.

Brand in einer Videothek

Am Freitagmorgen wurde die Görlitzer Feuerwehr zu einem Brand an der Bahnhofstraße gerufen. Ein Feuer war in den Geschäftsräumen einer Videothek ausgebrochen. Die offenbar brennenden Video-Verpackungen sorgten für starke Rauchentwicklung, Qualmwolken standen über dem Kreisverkehr. Das erschwerte auch die Löscharbeiten im Innern des Gebäudes. Zudem musste die Feuerwehr viele verschlossene Türen aufbrechen, Unrat verstellte den Weg, wie Einsatzleiter Michael Schuhmacher-Gutzke berichtete. Die Berufsfeuerwehr, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr, hatte den Brand gegen 7.40 Unter so weit unter Kontrolle, dass keine Gefahr mehr von ihm ausging. Personen kamen nach ersten Informationen nicht zu Schaden. Das Wohnhaus, in dessen Souterraingeschoss sich die Videothek befindet, steht leer. Ursache war offenbar ein technischer Defekt. Der Sachschaden wurde auf etwa 15.000 Euro geschätzt.

BMW in Brand geraten

In der Nacht zu Freitag ist in Tauchritz an der Dorfstraße ein Fahrzeug in Brand geraten. Die Berufsfeuerwehr Görlitz und die Ortsfeuerwehr Hagenwerder-Tauchritz konnten das Feuer löschen. Der BMW brannte vollständig aus. Die Ursache ist bislang unklar, Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

VW Crafter stand auf der Fahndungsliste

Am Donnerstagabend hielt eine Streife der Inspektion Ludwigsdorf auf dem Autobahnrastplatz „An der Neiße“ einen silberfarbenen Mercedes Sprinter mit britischen Kennzeichentafeln an.

Eine Überprüfung der Fahrzeugdaten ergab, dass vor den Beamten eigentlich ein weißer Sprinter als Rechtslenker mit Schiebetür auf der linken Seite und einem Tachometer, der Meilen pro Stunde anzeigt, hätte stehen müssen. Tatsächlich aber waren das Lenkrad auf der linken und besagte Tür auf der rechten Seite montiert, auch die Geschwindigkeit wurde in Kilometer pro Stunde angezeigt... Mit dieser Information vor Augen suchten die Polizisten nach weiteren Hinweisen, die auf eine mögliche Manipulation an dem Transporter hindeuteten. Tatsächlich fanden sie heraus, dass Unbekannte durch den Austausch von Teilen aus einem VW Crafter den vor Ort kontrollierten MB Sprinter gemacht hatten. Wenige Minuten später wurde ermittelt, dass die Daten des VW auf der Fahndungsliste standen, nachdem dieser vor fast genau einem Jahr in Berlin entwendet worden war. Der 50-Jährige erklärte, er habe das Fahrzeug ordnungsgemäß - so wie zu sehen - gekauft. Er wurde als Zeuge wegen des Verdachts der Hehlerei vernommen. Der Crafter wurde sichergestellt.

Fahrzeug aufgebrochen - Verdächtiger vorläufig festgenommen

Ein 17-Jähriger wurde am Freitag, kurz nach Mitternacht, in der Nähe der Görlitzer Uferstraße von der Bundespolizei vorläufig festgenommen. Er steht im Verdacht, einen Pkw in der Bergstraße aufgebrochen zu haben. Zunächst waren die Bundespolizisten auf einen Mann aufmerksam geworden, der sich in der Bergstraße mit dem Rücken an einen VW Bora lehnte. Als sie den Unbekannten kontrollieren wollten, war dieser plötzlich verschwunden. Schließlich sahen sie sich daraufhin den geparkten VW an und stellten fest, dass die Türschlösser auf Fahrer- und Beifahrerseite zerstört worden waren, zudem war auch das Zündschloss beschädigt worden. Während der Tatort genauer überprüft wurde, tauchte der Verdächtige wieder auf. Er stritt jedoch ab, etwas mit dem angegriffenen Auto zu tun haben. Dennoch wurde er von der Görlitzer Polizei zum Revier mitgenommen und erkennungsdienstlich behandelt. Die Auswertung des erkennungsdienstlichen Materials als auch der durch einen Kriminaltechniker am Fahrzeug gesicherten Spuren wird nun ergeben, inwiefern der festgenommene polnische Bürger möglicherweise strafbar gehandelt hat.

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Die Bundespolizisten konfiszierten die Waffen und stellten Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Eine Ordnungswidrigkeit beging der Cottbuser obendrein mit der Einfuhr von zwei Taschenlampen und einer Handy-Attrappe, die mit einem eingebauten Elektroimpulsgerät ausgestattet waren. Der Beschuldigte äußerte sich nicht zu den Vorwürfen und reiste nach der Aufnahme des Falles durch die Polizei weiter – allerdings ohne einen Großteil seiner Erwerbungen. (szo/mp)