Von Dietmar Rößler

Am 17. November 2008 wurde der von vielen Eckartsbergern und Oberseifersdorfern lange herbeigesehnte Radweg entlang der Staatsstraße S 132 (ehemalige B 178) für den Verkehr freigegeben. Der erste Spatenstich dafür erfolgte am 2. Juni auf Höhe des ehemaligen „Schleekretscham“ in Eckartsberg. Gekostet hat der Bau des 1,1 Kilometer langen Weges etwa 600000 Euro.

Heute ist es für die Eckartsberger wohl gar nicht mehr vorstellbar, dass sich Fußgänger einst im „Gänsemarsch“ entlang der viel befahrenen Straße bewegen mussten, wenn sie Gebäude oder Nebenwege erreichen wollten. Der neue Weg bildet heute einen komfortabel breiten „Bürgersteig“ entlang der gesamten Staatsstraße 132 durch das Dorf. Er ist breit genug, dass es keine Komplikationen zwischen Spaziergängern und Radfahrern gibt. Um für das benachbarte Oberseifersdorf eine optimale Radweg-Anbindung an Zittau zu ermöglichen, wurde der Weg bis zur ehemaligen Abzweigung der Kreisstraße bei den sogenannten Lehdegärten geführt. Seit dem Neubau der Bundesstraße 178 ist diese Straße nur noch Zufahrt zu einem Grundstück. Allerdings wurde unter der wuchtigen Brücke der Bundesstraße parallel zum Eckartsbach ein Rad-/Fußweg angelegt. Damit ist Oberseifersdorf in Kombination mit der erhaltenen Straße jetzt gefahrlos per Rad erreichbar.

Für „entschleunigte Radtouristen“ bieten die zahlreichen Umgebindehäuser des Dorfes einen guten Grund, für eine Tour entlang der Bundesstraße 178 den Weg durch das Dorf zu wählen. Zumal es eine Alternative eigentlich nicht gibt. Denn nach Ende des Radweges aus Richtung Zittau ist eine Weiterfahrt auf der S 132, die unmittelbar danach wieder ihre alte Bezeichnung B 178 trägt, mit Gefahr für Leib und Leben verbunden. Einen Radweg gibt es da nämlich nicht. Und der ist vermutlich mittelfristig auch nicht vorgesehen. Selbst wenn tatsächlich irgendwann die Lücke der B 178 zwischen Oberseifersdorf und Oderwitz geschlossen werden sollte …