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Einbruchsserie in der Gartengruppe Döbeln Nord

Die Kleingärtner wurden dieses Jahr schon zum zweiten Mal um Rasenmäher und Akkuschrauber erleichtert.

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Von Peggy Zill

Konrad Teichgräber ist auch im Herbst fast täglich in seinem Garten in der Gartengruppe Döbeln-Nord. Schon morgens um 5 Uhr kommt er, um seine Katzen zu füttern. Auch am 5. November war es um diese Zeit noch dunkel. Im Schein seiner Taschenlampe entdeckte er die geöffnete Schuppentür auf dem Nachbargrundstück. „Erst dachte ich, dass der Nachbar sie nur vergessen hatte zu schließen. Dann sah ich aber das aufgebrochene Schloss“, erzählt der Rentner. Einige Gartengeräte fehlten auch. Im Laufe des Tages meldeten sich immer mehr Gartenfreunde, bei denen Rasenmäher, Akkuschrauber, Rasentrimmer und andere Geräte fehlten. Sogar eine Pumpe aus einem Gartenteich verschwand in dieser Nacht.

Schaden von 4000 Euro

„Die haben nichts kaputt gemacht. Nur geklaut“, sagt Konrad Teichgräber. Er selbst bemerkte erst ein paar Tage später, dass zwei Verlängerungskabel aus seinem unverschlossenen Schuppen verschwunden waren. Insgesamt waren 21 Hobbygärtner betroffen, drei davon haben eine Laube in der benachbarten Gartensparte „Am Wiesengrund“. Teichgräber schätzt den Schaden auf mindestens 4000 Euro. Meist kommt die Versicherung dafür auf. Und während manche den Schaden schon bezahlt bekommen haben, wissen laut Teichgräber einige noch gar nichts von den Diebstählen. „Die von Oktober bis Mai nicht herkommen und von denen wir auch keine Telefonnummer haben, werden es erst im Frühjahr erfahren“, erzählt Konrad Teichgräber.

Erster Diebstahl im Januar

Die Gartengruppe Döbeln-Nord wurde dieses Jahr nicht zum ersten Mal von Dieben heimgesucht. „Am 14. Januar sind sie schon einmal da gewesen“, so Teichgräber. Er vermutet, dass es sich um die gleichen Täter handelt. „Es müssen mindestens vier gewesen sein“, so der Kleingärtner. Um das Diebesgut zu transportieren sei ein Transporter notwendig gewesen. Die entsprechenden Reifenspuren habe man im Winter im Schnee erkennen können. „Die sind durch das Eingangstor bis vor die Lauben gefahren“, erklärt Teichgräber. Und die Gärten, die im Januar noch verschont geblieben sind, waren in der Nacht vom 4. zum 5. November Ziel der Diebe. Aufgeklärt werden konnten die Einbrüche bisher noch nicht.