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Eine knappe Million für die Schulsanierung

In Pulsnitz wird der Innenausbau der Grundschule am Keulenberg forciert. Das Projekt erhält Zuschüsse.

Von Frank Oehl
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Hurra! Megastark! Danke! Die Schüler der Grundschule am Keulenberg freuen sich über den Geldsegen für die Sanierung ihrer Einrichtung.
Hurra! Megastark! Danke! Die Schüler der Grundschule am Keulenberg freuen sich über den Geldsegen für die Sanierung ihrer Einrichtung. © René Plaul

Pulsnitz. Großer Bahnhof im „Bildungszentrum“ von Oberlichtenau. Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff hat am Montagnachmittag einen Scheck im Wert von 488 000 Euro übergeben. Es sind Fachfördermittel für die Sanierung der Grundschule Oberlichtenau, welche die Stadt Pulsnitz vorantreibt. Damit sollen die Lehr- und Lernbedingungen der knapp 80 Schülerinnen und Schüler und neun Lehrer verbessert werden, heißt es. Die förderfähigen Gesamtbaukosten liegen bei ungefähr 1,2 Millionen Euro.

Kultus-Staatssekretär aus Dresden hob hervor, dass Bildung in Sachsen Priorität habe. „Deswegen unterstützen wir die Kommunen beim Schulhausbau,“ so Wolff. Sächsische Schülerinnen und Schüler sollen gern in die Schule gehen und sich auf den Unterricht in modernen Klassenzimmern freuen, heißt es. „Das ist die Voraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg. Ich wünsche der Stadt Pulsnitz gutes Gelingen bei den Bauarbeiten.“

Fenster und Fassade schon saniert

Mit ihnen wird die Gesamtsanierung der Grundschule am Keulenberg abgeschlossen. Diese war nicht immer selbstverständlich gewesen. Die „Zwergschule“ im Ortsteil stand schon mal auf der Kippe, sollte beinahe der Grundschule Pulsnitz geopfert werden. 

Dies wäre ein Bruch des Eingemeindungsvertrages zwischen der Pfefferkuchenstadt und Oberlichtenau gewesen, was nicht zu vermitteln war. Eine engagierte Elterninitiative hat protestiert und fand letztlich auch in der heutigen Bürgermeisterin Barbara Lüke eine wichtige Fürsprecherin.

Schon im Schuljahr 2012/13 wurde die Außensanierung an Fenster und Fassade realisiert – mit insgesamt etwa 120 000 Euro. Aber der Hauptaufwand steckt im Innern. „Es geht vor allem um den Brandschutz und die Elektrik“, so die Bürgermeisterin. Das sind angesichts der gesetzlichen Forderungen natürlich erheblich höhere Investitionen, die getätigt werden müssen. Sie waren lange Zeit „mit großen Bauchschmerzen“ im Rathaus verbunden. „Wie sollten wir den kommunalen Eigenanteil erbringen?“ 

Zum Glück ist es gelungene, Fach- und Schulbauförderung zu verbinden. Über das Konjunkturpaket IV wurden noch einmal 476.000 Euro Investitionsfördermittel angeworben, sodass sich nunmehr ein Gesamtzuschuss bei den sogenannten „förderfähigen Kosten“ von ungefähr 75 Prozent ergibt. „Damit können wir das Projekt nun stemmen“, freut sich die Bürgermeisterin. Reichlich 300.000 Euro bleiben als machbarer städtischer Anteil.

Baugenehmigung liegt vor

Die Planung steht, und auch die Baugenehmigung liegt vor. Allerdings wird das Schuljahr zunächst beendet. Inzwischen wird an einer Containerlösung gearbeitet, die sich an jener in Großröhrsdorf/Bretnig orientieren soll, wie es heißt. „Das hat dort gut funktioniert“, so Lüke. 

Da es sich um eine Innensanierung handelt (auch in den Schulräumen und im Essenraum gibt es großen „Investitionsrückstau“), dürfte ein Schuljahr Bauzeit wohl das Maximum sein.

Eine Grundschule am Keulenberg

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