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Enormer Besucherandrang bei Mineralienschau in Freiberg

Die weltweit nahezu einzigartige Freiberger Mineralienschau „terra mineralia“ ist seit der Eröffnung Ende Oktober regelrecht überrannt worden.

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Freiberg - Bislang mehr als 42.000 Besucher seien ein außerordentlicher Erfolg, sagte Ausstellungsleiterin Jutta Petzold-Herrmann der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Das ist für die Räumlichkeiten fast das Erträgliche. Wir sind knapp am Limit.“ Zum Jahresanfang werde der 50000. Besucher erwartet.Die Schau im sanierten und restaurierten Schloss Freudenstein beherbergt mehr als 5000 Minerale, Edelsteine und Meteoriten aus aller Welt. Sie stammen aus einer Stiftung und wurden der TU Bergakademie Freiberg als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Fachleute schätzen die Sammlung, für die es weltweit kaum Vergleichbares gibt, auf einen Millionenwert.

Um künftig den Besucherandrang in den historischen Räumen zu lenken, müssten neue Lösungen gefunden werden, sagte Petzold- Herrmann. „Die 1500 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind unter anderen in gotischen Gewölberäumen des Schlosses untergebracht, das setzt auch Grenzen für den Zugang.“ Den Interessenten solle ausreichend Zeit zur Verfügung stehen, um sich mit der Schönheit der steinernen Kostbarkeiten beschäftigen zu können. Vorstellbar sei ein getakteter Zugang, bei dem Besuchern ein bestimmtes Zeitfenster zur Verfügung steht - ähnlich wie im Historischen Grünen Gewölbe Dresden.

„Jeder der zu uns kommt, ist fasziniert von der Präsentation der kostbaren Stücke“, sagt Petzold-Herrmann. Sowohl Laien als auch Fachleute wie Mineraliensammler und Wissenschaftler würden angesprochen. Wegen des großen Andrangs sei das angeschlossene Wissenschaftszentrum teilweise nur noch mit Anmeldung zugänglich. „Wann kann man schon einmal am Elektronenmikroskop ein Mineral aus der eigenen Sammlung in 30000-facher Vergrößerung begutachten“, sagte sie. Im Frühjahr werde der große Asiensaal in der „terra mineralia“ eröffnet. „Dann sind wir nahezu fertig.“ (dpa)