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Enso baut Stromnetz in Rabenau aus

Die Mittelspannungsanlagen werden umgerüstet. Damit kann bald doppelt so viel Strom übertragen werden.

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© Symbolbild: dpa

Von Annett Heyse

Rabenau. In Rabenau wird in diesem Sommer und noch bis Jahresende das Stromnetz modernisiert. Die Energie Sachsen Ost AG baut ihr Mittelspannungsnetz aus. Auf dem Marktplatz, nahe der Apotheke und in der Siedlung Waldfrieden werden dafür drei neue Umspannstationen aufgebaut. Sie ersetzen die älteren Kästen. Zudem verlegt die Enso innerhalb Rabenaus zusätzlich 750 Meter Kabel. „Die Anlagen werden so aufgerüstet, dass die elektrische Energie zukünftig nicht mehr mit zehn Kilovolt, sondern mit 20 Kilovolt übertragen wird“, erklärte Unternehmenssprecherin Claudia Kuba. Damit könne nicht nur doppelt so viel Strom transportiert, sondern auch höhere Distanzen überwunden werden. Zudem sei ein 20-Kilovolt-Netz leistungsfähiger, die Verluste geringer.

Die Kunden, also die Abnehmer in den einzelnen Haushalten, sollen davon nicht viel merken. Das Mittelspannungsnetz transportiert den Strom vom Hochspannungsnetz weiter bis zu den Umspannstationen, die dann mit einer Niederspannung von 0,4 Kilovolt in die einzelnen Straßenzüge und Haushalte einspeisen. Damit der Transport reibungslos funktioniert, werden während der Bauarbeiten Notstromaggregate in Betrieb sein.

Die Enso hat damit weitreichende Erfahrungen. Im gesamten Versorgungsgebiet zwischen Riesa und Görlitz wird bereits seit dem Ende der 1990er-Jahre das Mittelspannungsnetz ertüchtigt, ist größtenteils auf die höheren Kapazitäten umgestellt. Derzeit finden solche Bauarbeiten in den Gemeinden südlich von Bautzen statt. Rabenau und Tharandt seien noch Zehn-Kilovolt-Inseln, heißt es aus der Firmenzentrale. Die Stuhlbauerstadt soll dann Ende 2016/Anfang 2017 auf dem Stand der neuen Technik sein. In Tharandt wird die Enso voraussichtlich im nächsten Jahr bauen.