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Entwürfe zum Leipziger Einheitsdenkmal müssen neu bewertet werden

Der Bau des Leipziger Einheits- und Freiheitsdenkmals rückt in immer weitere Ferne.

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Leipzig. Der Bau des Leipziger Einheits- und Freiheitsdenkmals rückt in immer weitere Ferne. Die Vergabekammer des Freistaates Sachsen hat jetzt entschieden, dass die drei favorisierten Entwürfe nochmals bewertet werden müssen. Das teilte die Landesdirektion Sachsen am Dienstag mit. Sie gab damit einem Münchener Architekturbüro Recht, das in einem ersten Jury-Entscheid zum Sieger gekürt worden war. An dem Entwurf - bunte, tragbare Würfel - hatte es viel Kritik gegeben. Daraufhin gab es eine sogenannte Weiterentwicklungsphase - an deren Ende der ursprüngliche Sieger plötzlich nur noch auf Platz drei eingestuft wurde.

„Die Vergabekammer hatte im Zusammenhang mit der Bewertung der überarbeiteten Wettbewerbsentwürfe Wertungs- und Dokumentationsfehler festgestellt. Der Stadt Leipzig wurde dementsprechend aufgegeben, die Bewertung der überarbeiteten Entwürfe unter Beachtung der Rechtsauffassung der Vergabekammer zu wiederholen“, teilte die Landesdirektion mit. Gegen die Entscheidung könne die Stadt noch Beschwerde beim Oberlandesgericht Dresden einreichen. Eigentlich sollte das Einheitsdenkmal zum 25. Jahrestag der friedlichen Revolution im Oktober 2014 fertig sein. Das Ziel ist schon lange nicht mehr zu halten. (dpa)