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Ermittlungen gegen 43-Jährigen nach Rennbootunfall

Kriebstein. Nach dem tödlichen Rennbootunfall auf der Talsperre Kriebstein (Mittelsachsen) ermittelt die Staatsanwaltschaft Chemnitz gegen den zweiten Beteiligten wegen fahrlässiger Tötung. „Das ist normal,...

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Kriebstein. Nach dem tödlichen Rennbootunfall auf der Talsperre Kriebstein (Mittelsachsen) ermittelt die Staatsanwaltschaft Chemnitz gegen den zweiten Beteiligten wegen fahrlässiger Tötung. „Das ist normal, denn es waren zwei Fahrer involviert“, sagte Oberstaatsanwalt Bernd Vogel am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Während die Ursache für die Kollision nach wie vor unklar sei, sei der Hergang bekannt. „Fahrer 1 fährt um eine Boje, kommt verkehrt herum zum Halten und der Nachfolgende fährt drüber“, sagte Vogel. „Das ist ein ganz normaler Rennunfall.“ Die Ermittler hoffen nun auf Videoaufzeichnungen von Rennbesuchern.

Bei dem Internationalen Motorbootrennen war am vergangenen Sonntag ein 16-Jähriger aus Dielheim (Baden-Württemberg) ums Leben gekommen. Der im Wertungslauf des Internationalen ADAC MSG Motorboot-Cups von dem Jugendlichen gesteuerte Rennkatamaran hatte sich aus noch unbekannten Gründen während der Fahrt gedreht. Ein Konkurrent (43) fuhr in das Boot. Der schwer verletzte Teenager starb, der zweite Fahrer blieb unversehrt. Die Veranstaltung wurde abgebrochen.

Der 16-Jährige war Jugendmitglied im Motorboot-Club Heidelberg. „Wir werden ihn sehr vermissen. Ruhe in Frieden unser Weltmeister“, trauerte der Verein auf seiner Internetseite. Die beiden am Unfall beteiligten Boote wurden beschlagnahmt, sagte Oberstaatsanwalt Vogel. Die Leiche des Opfers soll obduziert werden. „Für uns liegt auf der Hand, dass der Unfall ausschlaggebend für seinen Tod war.“ (dpa)