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Erste Nationalpark-Schule

An der Oberschule Königstein steht bald Natur auf dem Stundenplan.

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© Marko Förster

Von Moritz Schloms

Königstein. Sie rennen herum, lächeln vergnügt und bringen ihre Lehrer zum Lachen, da Jungen und Mädchen sich weigern, sich gegenseitig an die Hand zu nehmen. Die Klasse 5a der Oberschule Königstein hat offensichtlich Spaß. Auch Ulrike Cizek, die Direktorin der Oberschule, ist zufrieden. Denn mit der Veranstaltung ist der Startschuss für das Pilotprojekt Nationalpark-Schule gefallen. Die Kooperation zwischen Nationalparkverwaltung, Oberschule Königstein, der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und der Stadtverwaltung Königstein soll den Schülern die Natur ihrer Heimat näher bringen. „Wir wollen durch dieses Projekt die Heimatverbundenheit unserer Schüler stärken und zeigen, dass unsere Region liebenswert ist!“, sagt die Direktorin der Oberschule Königstein.

In einer zweijährigen Testphase soll das Projekt nun vorerst stattfinden. „Wir wollen in dieser Zeit den Nationalpark und die Natur der Region als Themen fest in unserem Schulalltag verankern“, erklärte die Schulleiterin. An Wandertagen sollen Exkursionen in den Nationalpark unternommen werden und auch in den regulären Unterricht soll es mit einfließen. Im Biounterricht, in Ethik, Geografie oder Kunst werden in den nächsten zwei Jahren konkrete Ideen umgesetzt. Außerdem soll in der Schule eine Nationalparkecke eingerichtet werden, in der sich, unter anderem durch Plakate, die Natur des Nationalparks widerspiegeln soll.

Am Ende der zwei Jahre kann die Schule als Nationalpark-Schule zertifiziert werden. Hans-Peter Mayr, Pressesprecher des Nationalparks, hofft, mit diesem Projekt bei den Schülern die Begeisterung für die Natur zu wecken. Auch der Bürgermeister von Königstein, Tobias Kummer (CDU), freut sich und hofft, dass die Heimatverbundenheit der Schüler gestärkt wird.