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Erstmals nur Freiwillige – Gelöbnis mit Seitenwind

Berlin. Die Bundeswehr gehört nach den Worten von Bundespräsident Christian Wulff auch nach dem Ende der Wehrpflicht in die „Mitte der Gesellschaft“. Beim ersten feierlichen Gelöbnis von ausschließlich...

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Berlin. Die Bundeswehr gehört nach den Worten von Bundespräsident Christian Wulff auch nach dem Ende der Wehrpflicht in die „Mitte der Gesellschaft“. Beim ersten feierlichen Gelöbnis von ausschließlich freiwilligen Rekruten warnte Wulff gestern in Berlin vor Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen Armee. An der Zeremonie nahmen 450 Wehrdienstleistende aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern teil. Für das von linken Bündnissen kritisierte Gelöbnis sperrte die Polizei den Platz vor dem Reichstagsgebäude und die umliegenden Straßen weiträumig ab.

Insgesamt traten in diesem Monat 3400 Frauen und Männer freiwillig den Wehrdienst an. Seit dem 1. Juli ist die Wehrpflicht ausgesetzt. Das Gelöbnis findet jedes Jahr am 20. Juli statt.

Am Vormittag hatten führende Politiker der Opfer des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler vor 67 Jahren gedacht. Bundestagspräsident Norbert Lammert legte an der Gedenktafel im Bendlerblock einen Kranz nieder. Am 20. Juli 1944 hatten Offiziere um Claus Schenk Graf von Stauffenberg vergeblich versucht, Hitler mit einer Bombe zu töten. Noch in der Nacht waren Stauffenberg und weitere Verschwörer im Hof des Bendlerblocks hingerichtet worden. (dpa)