Döbeln
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Es dauert alles zu lange

Die Feuerwehr hätte längst neue Ausrüstung haben können, findet SZ-Redakteurin Sylvia Jentzsch.

Von Sylvia Jentzsch
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SZ-Redakteurin Sylvia Jentzsch.
SZ-Redakteurin Sylvia Jentzsch. © Dietmar Thomas/Montage:SZ

Döbeln. Es ist dem professionellen Handeln und der hohen Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute in den Kommunen zu verdanken, dass die Bürger auch bei Katastrophen immer Hilfe erhalten haben. Dem einen oder anderen scheint sie manchmal etwas zu spät zu kommen. Doch es müssen Prioritäten gesetzt werden. Wichtig ist, dass die Bürger bei Großereignissen eine Anlaufstelle haben, bei der sie sich melden, mit der sie sich in Verbindung setzen können. Das hat sich in der Vergangenheit bewährt. Aber nicht, weil den Kameraden die notwendigen technischen Mittel zur Verfügung gestanden haben, sondern weil sie sich etwas einfallen ließen.

Nun gibt es schon länger die Möglichkeit, genau die Technik mit Fördergeld anzuschaffen, die noch benötigt wird, um die kleinen Leitstellen in den Feuerwehrgerätehäusern auf den notwendigen Stand zu bringen, damit Einsätze besser koordiniert werden können.

Dass das notwendig ist, wissen die Feuerwehrleute vor Ort schon lange. Nun hat es auch die Abteilung des Landratsamtes Mittelsachsen erkannt, die für den Brandschutz zuständig ist. Leider hat dieser Prozess sehr lange gedauert. Denn schon längst könnten viele Feuerwehren mithilfe von Fördergeld über solche kleinen Einsatzzentralen verfügen.

Es geht hier nicht nur um diese, sondern auch um die Sicherheit der Bevölkerung. Warum ist es diese nicht wert, sich von alten Denkmustern von der Behäbigkeit in den Amtsstuben zu lösen? Während die Politik erkannt hat, dass alle Blaulicht-Helfer berechtigte Forderungen haben, um im Notfall helfen zu können, scheint das in der zuständigen Abteilung des Landratsamtes nicht angekommen zu sein.

Gut, dass Entscheidungsprozesse bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren nicht so lange brauchen, wie die auf dem Amt. Sonst könnte vielen Menschen, die in Not geraten sind, nicht geholfen werden.