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Dänischer Raser muss in Haft - Porsche von Freund wird verkauft

Für eine Spritztour mit 210 Sachsen muss ein Däne in Haft, hat drei Jahre lang keine Fahrerlaubnis und muss den Porsche abgeben - und das war nicht mal seiner.

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Das Logo des Autobauers Porsche in Stuttgart. Ein Mann in Dänemark, der mit einem geborgten Porsche gerast ist, muss ins Gefängnis und das Auto wird vom Staat verkauft.
Das Logo des Autobauers Porsche in Stuttgart. Ein Mann in Dänemark, der mit einem geborgten Porsche gerast ist, muss ins Gefängnis und das Auto wird vom Staat verkauft. © Archiv/Marijan Murat/dpa (Symbolfoto)

Lyngby. Ein Raser muss in Dänemark für eine Spritztour mit einem geliehenen Porsche für 20 Tage ins Gefängnis. Das hat ein Gericht im dänischen Lyngby am Donnerstag entschieden, nachdem der 42-Jährige auf der Autobahn mehr als 210 statt der erlaubten 110 Kilometer pro Stunde gefahren sein soll. Außerdem verliert der Autofahrer für drei Jahre seinen Führerschein.

Pech ist das Urteil auch für den Freund, von dem der Mann sich den geleasten Porsche 993 geliehen hatte: Das Auto wird konfisziert und verkauft. Die Einnahmen wandern in die Staatskasse. Möglich ist das nach einem verschärften Raser-Gesetz. Danach kann die Polizei Autos beschlagnahmen, mit denen besonders rücksichtslos gefahren wurde - zum Beispiel über Tempo 200 oder mit mehr als zwei Promille Alkohol im Blut. Das gilt, egal ob der Fahrer auch der Besitzer des Wagens ist.

Das Gesetz war in Dänemark am 31. März 2021 in Kraft getreten. Einen Tag später war der Mann beim Rasen erwischt worden. (dpa)