Von SZ-Korrespondent Paul Flückiger
Auf den ersten Blick fällt gar nichts auf: Ein Kinderspielplatz, wie es sie Tausende in Minsk zwischen den gesichtslosen Hochhaussiedlungen gibt. Doch die kleinen Abfalleimer aus Gussbeton sind hier weiß-rot-weiß angepinselt. Ein kleines Zeichen des Widerstandes gegen das Regime im westlichen Minsker Stadtteil Kamennaja Gorka. Die fünf riesigen Wohnblocks wurden alle vor rund zehn Jahren gebaut. Ein großes Bürohaus in der Nachbarschaft, in dem sich IT- und Outsourcing-Firmen eingemietet haben, hat dem Quartier seinen informellen Namen gegeben.