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Ex-Landrat: Land Sachsen muss handeln

In die Diskussion um eine neue Zugverbindung von Döbeln nach Dresden mischt sich auch Manfred Graetz ein. Er fordert Grundsatzentscheidungen.

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Eine schnelle und nachhaltige Zugverbindung von Döbeln nach Dresden sei für die Entwicklung der Region enorm wichtig – Ex-Landrat Manfred Graetz.
Eine schnelle und nachhaltige Zugverbindung von Döbeln nach Dresden sei für die Entwicklung der Region enorm wichtig – Ex-Landrat Manfred Graetz. © André Braun

Döbeln. Seit Jahren bemüht sich der ehemalige Döbelner Landrat Manfred Graetz (CDU) darum, seine Heimatregion zukunftsfähig mitzugestalten. Auch lange nach seiner aktiven Berufszeit engagiert er sich aktuell als Vorsitzender des Vereins Fördergesellschaft Regio Döbeln, die unter anderem Kleinprojekte finanziell unterstützt. 

Eine schnelle und nachhaltige Zugverbindung von Döbeln nach Dresden sei für die Entwicklung der Region enorm wichtig. „Für dieses Projekt setzen sich inzwischen parteiübergreifend Vertreter der lokalen Politik, Wirtschaft und der Gesellschaft ein“, sagt Graetz. „Jetzt müssen wir Grundsatzentscheidungen dazu erwirken“, macht er deutlich. Insgesamt 14 Millionen Euro hat der Freistaat bis 2023 für dieses Projekt bereits eingeplant. 

Vergangene Woche hatte der Döbelner SPD-Landtagsabgeordnete Henning Homann von einer Zusammenkunft aller Beteiligten auf politischer, regionaler und verkehrstechnischer Ebene berichtet. Das Ergebnis dessen war, dass die Verkehrsverbünde Mittelsachsen und Oberelbe (VVO) damit beauftragt sind, zwei mögliche Varianten für eine Zugverbindung zu untersuchen. 

Doch am Dienstag erteilte der Bautzener Landrat, gleichzeitig VVO-Zweckverbandsvorsitzender, Michael Harig (CDU) dieser Idee eine deutliche Absage. Begründung: Die eingestellte Summe reiche bei weitem nicht. „Wenn die Verkehrsverbünde das Projekt nicht aktiv positiv begleiten wollen oder können, muss sich das Land Sachsen dem annehmen und die Sache an sich ziehen“, fordert Manfred Graetz. Das Ergebnis muss ein attraktives und nachhaltiges Angebot sein, so der Politiker. (DA /vt)