Eine polyamore Sächsin spricht über ihr Leben mit Ehemann und Partner

Polyamorie kann nicht gut gehen, hatte Beziehungsberater Christian Thiel vor kurzem in seiner Kolumne behauptet. Anika aus Plauen sieht das ganz anders. Sie ist über 40, hat drei Kinder, einen Ehemann – und einen Partner, mit dem sie parallel zur Ehe eine geschlossene Beziehung führt. Sie geht offen damit um, möchte aber zum Schutz ihrer Kinder im Interview mit Sächsische.de anonym bleiben.
Anika, Sie leben polyamor. Was bedeutet das für Sie?
Dass ich zur selben Zeit mehrere Menschen mehr als freundschaftlich lieben kann und ehrlich dazu stehe. Ich bin überzeugt davon, dass die meisten Menschen dazu in der Lage sind oder das im Laufe ihres Lebens irgendwann erfahren. Es kommt ja nicht selten vor, dass jemand, der seinen Partner oder die Partnerin liebt, Gefühle zu einer neuen Person entwickelt.