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Mehr als jedes vierte Kind in Sachsen ist Einzelkind

Am heutigen 10. April ist Welttag der Geschwister. Dabei gibt es in Sachsen Unterschiede zwischen Stadt und Land.

Von Susanne Plecher
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Familienausflug auf dem Land: In Sachsen geht der Trend zum Drittkind.
Familienausflug auf dem Land: In Sachsen geht der Trend zum Drittkind. © dpa

Passend zum heutigen Welttag der Geschwister hat das sächsische Statistikamt ermittelt, wie viele Kinder in Sachsen mit Geschwistern zusammenleben. Es sind 73 Prozent. Nach ersten Ergebnissen des Mikrozensus hatten demnach im vergangenen Jahr 47 Prozent ein Geschwisterkind. 17 Prozent teilten sich das Zuhause mit zwei Geschwistern, acht Prozent wohnten sogar mit drei oder mehr Geschwistern zusammen. 27 Prozent der Kinder waren Einzelkinder.

Dabei zeigen sich Unterschiede im Stadt-Land-Vergleich. So lebten in städtischen Gebieten 72 Prozent der Kinder unter 18 Jahren zusammen mit mindestens einem Geschwisterkind, in ländlichen Gebieten waren es 76 Prozent.

Verheiratete haben mehr Kinder als Ledige

Ein Blick auf die verschiedenen Familienformen mit Kindern zeigt ebenfalls deutliche Unterschiede: In Familien mit einem verheirateten Paar lebten acht von zehn minderjährigen Kindern gemeinsam mit Geschwistern. In Familien mit unverheirateten Elternteilen und in Haushalten Alleinerziehender trifft dies nur auf gut sechs von zehn Kindern unter 18 Jahren zu.

Der Welttag der Geschwister geht auf die US-Amerikanerin Claudia Evart zurück. Doch der Hintergrund ist ein trauriger: Evart hatte ihre beiden älteren Geschwister Lisette und Alan durch Autounfälle verloren. Das Datum ist der Geburtstag ihrer verunglückten Schwester Lisette. (mit dpa)