Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (SOE) hat 2023 zusätzliche Maßnahmen im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe auf den Weg bringen können. Das teilte die Kreisverwaltung jetzt mit. Ermöglicht wurde dies durch das Aktionsprogramm "Mittel zur Stärkung der Jugendhilfearbeit in den Kommunen". Darüber seien rund 173.000 Euro in die Region geflossen.
Unter anderem konnten die vier Erziehungsberatungsstellen der Diakonie Pirna und Dippoldiswalde, des AWO-Verbandes Weißeritzkreis sowie des DRK-Kreisverbandes Pirna von dem Geldregen profitieren. "Es ging dabei um Angebote
zur individuellen Stärkung und Unterstützung von Eltern und jungen Menschen", teilte eine Behördensprecherin mit.
Darüber hinaus habe sich beispielsweise auch eine Beratungsstruktur aufbauen lassen, um Kinder vor sexualisierter Gewalt besser zu schützen. In dem Zusammenhang sei ein Netzwerk sowie ein Interventionsteam durch den Deutschen Kinderschutzbund im Landkreis etabliert worden.
Bis zum Jahresende muss der Landkreis nun prüfen, ob die Mittel sachgemäß verwendet wurden. Danach wird er dem Kommunalen Sozialverband Sachsen einen entsprechenden Nachweis vorlegen.
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"Zuwendungsfähig waren ausschließlich Personal- und Sachausgaben, keine Investitionskosten", führte die Landratsamtsmitarbeiterin weiter aus. Insgesamt seien in SOE acht Projekte von sechs Trägern der freien Jugendhilfe und des Landkreises als Träger der öffentlichen Jugendhilfe mithilfe der Fördermittel umgesetzt worden.
Die Kinder- und Jugendhilfe richtet sich an Menschen bis zum 27. Lebensjahr. Im Landkreis SOE lebt knapp ein Viertel der Gesamtbevölkerung in dieser Altersgruppe. Unterm Strich sind das 57.864 Frauen, Männer, Jungs und Mädchen. (SZ/rk)