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Wie der Kindesunterhalt viele Väter in Sachsen in die Armut treibt

Das derzeitige Recht lässt Unterhaltszahlenden oft kaum Raum für eine neue Familie, wie Beispiele aus Dresden und Zwickau zeigen. Das soll sich bald ändern.

Von Stephanie Wesely
 6 Min.
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Viel Liebe, aber auch viele Sorgen.
Viel Liebe, aber auch viele Sorgen. © 123rf

Andreas* aus Dresden hat vier Kinder zwischen acht und 15 Jahren. Seit 2019 lebt er von ihrer Mutter getrennt. Er will weiter für seine Kinder da sein, deshalb sind sie zweimal im Monat für je sechs Tage bei ihm, die restliche Zeit bei der Mutter. „Ich habe mir dafür extra eine Wohnung mit zwei Kinderzimmern gesucht. Meine Kinder sollen sich wohlfühlen und sich nicht wie Gäste vorkommen“, sagt der 43-Jährige. Doch die Wohnung ist teuer. Obwohl Andreas knapp 40 Prozent der Kinderbetreuung übernimmt, muss er den vollen Unterhalt zahlen.

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