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Fans begeistert von Matze

Nach der Absage Reims im Vorjahr kam der Sänger wieder nach Kamenz. 4 000 Gäste erwarteten ihn mit Spannung.

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© René Plaul

Von Jonny Linke

Kamenz. Lange haben die Fans auf diesen Moment gewartet. Nach einer abgesagten Veranstaltung durch Erkrankung war der Liebling der Frauenherzen wieder da. Matthias Reim begann seine Tour „Phönix“ auf der Open Air-Bühne am Hutberg . Gekommen sind viele, zufrieden war am Ende nicht jeder. Rund 4 000 Fans zog es am Sonnabend nach Kamenz. Nicht ganz so viele wie noch vor zwei Jahren, als er zum letzten Mal hier auf der Bühne stand und sein Publikum begeisterte.

Monatelang bereiteten sich die Tourmitglieder auf diesen Abend vor. „Wir haben viel geprobt, um diesen Moment mit euch zu feiern“, sagte Matthias Reim, Matze, während des Konzerts auf der Bühne. Gekommen waren die Fans für diesen Abend nicht nur aus Kamenz, sondern aus vielen Regionen der Bundesrepublik, so auch aus Dresden und Berlin. Wenn der Reim ruft, kommen die Fans, wobei die weiblichen Fans in der Überzahl waren.

Aber auch der eine oder andere Mann war schon vor dem Konzert bestens gelaunt zu sehen oder zu hören. Zu sehen gab es dann eine Mischung aus alten und neuen Liedern des rockigen Schlagersängers. Doch bis die ersten Töne erklangen, verging viel Zeit. Wie üblich auf dem Hutberg war gegen 18.30 Uhr Einlass. Viele Fans waren beizeiten gekommen, weil auf den Eintrittskarten: Beginn 20 Uhr stand, das irritierte wohl manchen. Andere sagten, es sei klar gewesen, dass es erst 21 Uhr so richtig losgeht. In jedem Fall strömten die Massen.

Begeisterung und Kritik

Am Sicherheitspersonal war erst mal Schluss, die Kontrollen standen an. Wie im Nachgang von etlichen Zuschauern berichtet, war das Personal dort nicht so freundlich wie zu anderen Konzerten auf den Hutberg gewöhnt. 45 Euro zahlten die Besucher an der Abendkasse und erwarteten ein Spektakel auf der Bühne Und am Ende waren sich die meisten wohl einig über den Abend. Sie fanden ihn: „... einfach super“, „traumhaft“ und „hammergeil“, lobten die Stimmung. Ein bisschen enttäuscht war wohl Konzertbesucherin Kerstin Tanneberger, wie sie Matthias Reim auf seine Facebookseite schrieb: Zuviel Melancholie in der Songauswahl kritisiert sie unter anderem. Auch sei die Stimme des Stars von der Band übertönt worden.

Doch die Masse der Fans war zufrieden. Sie wünschten dem Sänger wie Ralf Wunderlich: „Mach‘ weiter so“ oder ließen wie Sabine Augst wissen: „Danke für den schönen Abend. Seit dem 1. Konzert in Kamenz immer dabei.“ Da hat sie bestimmt auch selbst mit eingestimmt. Denn vor allem bei den bekannten Liedern war der Hutberg dann vielstimmig da. „Ich hab geträumt von dir“ oder „Halleluja“ haben inzwischen auch die Fans in Perfektion drauf. Und Reim schmetterte die Texte mit besonderem Genuss in die Arena. Gänsehautgefühl bei den vielen Pärchen und Reim-Fans.

Schauer störte das Publikum nicht

Reim, der nach seiner Erkrankung und dem abgesagten Konzert reichlich unter Druck stand, versprach dann auch: „Ich werde in den nächsten 30 Jahren kein Konzert mehr in Kamenz absagen.“ Dass es dann im Laufe des Abends noch mit Regnen begann, störte die wenigsten. Die Stimmung wurde immer besser, die Tanzbewegungen ausdauernder. Die Tropfen Regen, welche es bis auf den Körper geschafft hatten, verdunsteten recht flott. Mit den besten rockigen Liedern am Ende, wollte die Band einen gewohnt guten Eindruck hinterlassen. Der Hutberg kochte, die Stimmung war ausgelassen.