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Ferdinandplatz historischer

Die Initiative Stadtbild Dresden ist für neue Bauten neben dem Karstadt-Gebäude. Diese sollten sich aber an alten orientieren und trotzdem modern sein.

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© Barcode Architects

Von Andreas Weller

Die Planungsgrundlage für den Ferdinandplatz für die Verwaltung ist ein Entwurf mit einem futuristischen Komplex, inklusive Turm – darin Wohnungen und eine Passage. Dahinter geplant sind zwei Gebäude, als neuer, zusätzlicher Verwaltungssitz.

Die Initiative Stadtbild Dresden befürwortet zwar den Ansatz, hat aber eigene Ideen. Statt eines reinen Glaskörpers für das neue Technische Rathaus schlägt die Initiative vor, „in moderner Form die Historie aufzugreifen“, so Robert Berger. Dabei denkt er an das „House of Delft“ in Holland. Die Glasfassade dieses Gebäudes bildet Silhouetten anderer Häuser ab. Optisch solle sich der Rathaus am Ferdinandplatz etwa am ehemaligen Viktoriahaus, dem Residenzkaufhaus an der Waisenhausstraße oder ähnlichen Gebäuden orientieren.

Die Initiative schlägt einen Materialmix aus Sandstein oder sandsteinimitierender Optik, Glas und Kupfer vor. Zudem könnte ein Bezug zum richtigen Rathaus gegenüber hergestellt werden.

Den zweiten Verwaltungsbau, zur St.-Petersburger-Straße hin, sieht Berger vor allem mit unterschiedlich hohen Gebäudeteilen. So eine Fassade wäre auch ein besserer Schutz gegen Straßenlärm. Der gesamte Bau solle in Parzellen aufgeteilt werden, die regionaltypisch gestaltet werden.

Wichtig bei der Gestaltung des Ferdinandplatzes sei, die neue Viktoristraße nicht zu breit anzulegen. Auch der Zwischenbereich vom dann neuen Technischen Rathaus und dem Karstadtanbau dürfe nicht zu breit sein. Ebenso sollten die Plätze, die neu entstehen, gesondert betracht werden. Südlich denken Berger und seine Mitstreiter an einen Teich oder Brunnen. Auf dem nördlichen Platz zur Viktoriastraße/Bankgasse könnte ein Pavillon für Gastronomie entstehen und ein Zugang zur geplanten Tiefgarage sei möglich.