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Cybergrooming: Rudi Cerne warnt vor Pädophilen im Internet

Ein paar Klicks im Online-Chat können für Kinder zu sexuellem Missbrauch und sogar Morddrohungen führen. Was es mit Cybergrooming genau auf sich hat, berichtet Rudi Cerne am Dienstag im TV.

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Rudi Cerne berichtet regelmäßig über ungelöste Straftaten. Diesmal warnt er vor sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet.
Rudi Cerne berichtet regelmäßig über ungelöste Straftaten. Diesmal warnt er vor sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet. © dpa

Mainz. Rudi Cerne und sein Team von "Aktenzeichen XY … ungelöst" wollen sich am Mittwoch (20.15 Uhr) warnend an Eltern und Kinder wenden. Neben Beiträgen zu aktuellen Fällen wird es in der ZDF-Fahndungssendung einen Präventions-Schwerpunkt geben. Es geht um sogenanntes Cybergrooming – darunter versteht man das Ansprechen von Kindern und Jugendlichen im Internet durch Erwachsene mit dem Ziel des sexuellen Missbrauchs.

"Meist beginnt es ganz harmlos: Beim Spielen eines Online-Games oder beim Austauschen von Inhalten auf Internet-Plattformen oder in sozialen Netzwerken. Hier trifft man sich virtuell mit Freunden - aber auch mit Fremden", erläuterten die Sendungsmacher am Montag. Genau das nutzten Pädophile aktuell verstärkt aus. "Sie suchen im Internet aktiv Kontakt zu Minderjährigen, geben sich anfangs meist selbst als Jugendliche aus und erschleichen sich das Vertrauen der jungen Menschen.

In den Chats geht es recht schnell um sexuelle Inhalte und das Verschicken von anzüglichen Fotos und Videos. Die Minderjährigen lassen sich in vielen Fällen unbedarft darauf ein, nehmen auch teilweise ohne Hintergedanken Geld oder virtuelle Geschenke entgegen."

Wenn sich die Opfer irgendwann weigerten, drohten die Täter, die anzüglichen Bilder den Eltern zu zeigen oder online zu posten, so die "Aktenzeichen XY"-Mitteilung. "Auch Morddrohungen werden ausgesprochen. Aus Angst gegen die Kinder meist weiter auf die Forderungen ein - bis hin zum realen Treffen." (dpa)