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Trauer um "Tatort"-Schauspieler Robert Gallinowski

Völlig unerwartet ist der Schauspieler Robert Gallinowski mit nur 53 Jahren gestorben. TV-Zuschauer kannten ihn aus "Tatort", "Polizeiruf 110" oder dem Film "Nackt unter Wölfen".

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Robert Gallinowski - hier auf einem Foto aus dem Jahr 2015 - ist mit nur 53 Jahren gestorben.
Robert Gallinowski - hier auf einem Foto aus dem Jahr 2015 - ist mit nur 53 Jahren gestorben. © Archivbild: dpa/Sebastian Kahnert

Berlin. Der aus vielen Fernsehkrimis bekannte Schauspieler Robert Gallinowski ist tot. Er sei überraschend im Alter von 53 Jahren gestorben, sagte seine Agentin am Dienstagabend in Berlin der Deutschen Presse-Agentur.

Der Schauspieler, Hörspielsprecher und Lyriker ist einem breiteren Publikum unter anderem durch seine Auftritte in Fernsehreihen wie "Tatort", "Polizeiruf 110", "Kommissar Stolberg" und "Der Alte" bekannt geworden. Der gebürtige Aachener, der in Berlin lebte, war auch in der Netflix-Serie "Kleo" zu sehen. Insgesamt hatte er seit Mitte der 1990er Jahre mehr als 70 Rollen in Film und Fernsehen.

Auf der Homepage seiner Agentur wurde nach seinem Tod ein Schwarz-Weiß-Foto veröffentlicht. Zu lesen war "Ach, Robert (1969 -2023), Du wirst fehlen". Die Todesursache war zunächst nicht bekannt.

Gallinowski war ein sehr vielseitiger Schauspieler mit hervorragender Mimik, der in fünf verschiedenen Dialekten sprechen konnte und vier Musikinstrumente spielte. Dennoch war er vor der Kamera in erster Linie in der Rolle des harten Kerls oder zwielichtigen Typen gefragt.

Mal spielte er einen rechtsradikalen Taxifahrer, mal den Betreiber eines Rotlichtclubs. In dem Geschichtsdrama "Nackt unter Wölfen" nach dem Klassiker von Bruno Apitz verkörperte Gallinowski den SS-Hauptsturmführer Robert Kluttig.

Auch Theaterrollen waren seins. Besonders oft stand er in Berlin auf der Bühne, so etwa im Deutschen Theater ("Einsame Menschen"). Er hatte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin absolviert - unter anderem bei der Schauspielerin Angela Winkler. (dpa)