Von Andreas Kötzing
In „Die Söhne der großen Bärin“, dem ersten „Indianerfilm“ der Defa aus dem Jahr 1966, baden ein paar Kinder vom Stamm der Dakota in einem Fluss. Als Lieselotte Welskopf-Henrich, die Autorin der gleichnamigen Romanvorlage, die Szene sah, war sie wenig begeistert. „Völlig unmöglich ist der Badesteg, auf dem die Jungen sitzen“, schrieb sie an die Defa. „Ein Indianerdorf ist kein Campingplatz der DDR. Der Badesteg, der uns international nur lächerlich machen würde, muss unbedingt herausgeschnitten werden, auch wenn – leider – die ganze Badeszene damit wegfällt.“
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