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Was tun, wenn mein Kind zum Mörder wird?

Die gebürtige Dresdner Schauspielerin Claudia Michelsen über den Film „Totgeschwiegen“ und die Schwierigkeit von Eltern, irgendwann loszulassen.

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Esther (Claudia Michelsen) will bei der Polizei eine Aussage machen, obwohl ihr eigenes Kind eine schreckliche Tat begangen hat. Doch sie lässt sich von Volker (Godehard Giese) überzeugen, zu schweigen.
Esther (Claudia Michelsen) will bei der Polizei eine Aussage machen, obwohl ihr eigenes Kind eine schreckliche Tat begangen hat. Doch sie lässt sich von Volker (Godehard Giese) überzeugen, zu schweigen. © ZDF

Im Fernsehfilm „Totgeschwiegen“ töten drei unbescholtene Teenager einen Obdachlosen. Als deren Eltern mit der Schuld ihrer Kinder konfrontiert werden, stehen sie vor einer denkbar schwierigen Entscheidung: Verschweigen oder verpfeifen? Besonders Claudia Michelsen spielt sich als wohlsituierte Mutter im Gewissenskonflikt ins Gedächtnis. Wir sprachen mit der 51-Jährigen über die Grenzen bedingungsloser Elternliebe, die Mühen des Erziehens heute und Kindheit in der DDR.

Frau Michelsen, Eltern sind im Normalfall darauf programmiert, alles für den Nachwuchs zu tun. Ist bedingungsloser Beistand legitim, oder gibt es Grenzen?

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