Im Fernsehfilm „Totgeschwiegen“ töten drei unbescholtene Teenager einen Obdachlosen. Als deren Eltern mit der Schuld ihrer Kinder konfrontiert werden, stehen sie vor einer denkbar schwierigen Entscheidung: Verschweigen oder verpfeifen? Besonders Claudia Michelsen spielt sich als wohlsituierte Mutter im Gewissenskonflikt ins Gedächtnis. Wir sprachen mit der 51-Jährigen über die Grenzen bedingungsloser Elternliebe, die Mühen des Erziehens heute und Kindheit in der DDR.
Frau Michelsen, Eltern sind im Normalfall darauf programmiert, alles für den Nachwuchs zu tun. Ist bedingungsloser Beistand legitim, oder gibt es Grenzen?