Großvoigtsberg/ Obergruna. Der 35-jährige Fahrer und sein Beifahrer (45) sind bei einem Unfall mit einem Feuerwehrlöschfahrzeug schwer verletzt worden. Die Kameraden aus Mulda mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz.

Zuvor wurden die verunglückten Kameraden von den Einsatzkräften der Feuerwehren Großschirma, Siebenlehn und Freiberg aus dem Fahrzeug befreit. „Während der Bergungsarbeiten war die Bundesstraße 101 für etwa eineinhalb Stunden voll gesperrt“, teilte Andrzej Rydzik von der Pressestelle der Polizeidirektion Chemnitz mit. Anschließend sei der Verkehr wechselseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet worden. Gegen 10.45 Uhr war die Unfallstelle beräumt und wieder frei befahrbar.

„Wir sind alle sehr betroffen. Es sind junge, aktive Kameraden, die bei diesem tragischen Unfall verletzt worden sind“, so Reiner Stiehl (parteilos), Bürgermeister der Gemeinde Mulda. Er habe versucht, einen der Feuerwehrleute im Freiberger Krankenhaus zu besuchen, doch der wurde nach Dresden verlegt. Dort wird auch der andere Feuerwehrmann behandelt. „Es ist schwierig, Kontakt mit den Familien aufzunehmen, da diese zurzeit anderes im Kopf haben. Mit einem Vater habe ich schon gesprochen“, so Stiehl.

Laut Angaben der Polizeidirektion Chemnitz waren die Kameraden gegen 7.15 Uhr mit dem Einsatzfahrzeug (Lkw Iveco) auf dem Weg zum Fahrsicherheitstraining nach Leipzig. Aus bisher unbekannter Ursache verlor der Fahrer zwischen Großvoigtsberg und Obergruna die Kontrolle über das Tanklöschfahrzeug. Das kam nach rechts von der abschüssigen und kurvenreichen Fahrbahn ab und überschlug sich. Nach Angaben der Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 200 000 Euro. (DA/je)