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Fischkönigin dankt ab

Sandra Gössel war zwei Jahre sächsische Fischkönigin. Vor allem im Herbst war das anstrengend.

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© Christian Juppe

Von Franz Herz

Dippoldiswalde. Sandra Gössel aus dem Dippser Ortsteil Naundorf hat am heutigen Sonnabend ihren letzten offiziellen Termin als sächsische Fischkönigin. Ihre Krone und die sonstige königliche Ausstattung geht jetzt über an ihre Nachfolgerin, Sahra Appenfelder, die neue Fischkönigin. Zwei Jahre lange hat Sandra Gössel dieses Amt innegehabt. „Es war anstrengend, aber es hat großen Spaß gemacht“, sagt sie.

Über 50 offizielle Termine hat sie in ihrer Amtszeit wahrgenommen. Manche musste sie absagen, weil sie nicht gleichzeitig an zwei Orten sein konnte. Vor allem im Herbst war immer viel los. Sie war also jede zweite Woche irgendwo in Sachsen und teilweise in ganz Deutschland unterwegs. „Ich habe in der Zeit viel gelernt, viel Teichwirtschaften gesehen und auch persönlich an Selbstbewusstsein gewonnen“, sagt sie.

Die letzte Amtshandlung

Eines ihrer schönsten Erlebnisse war ganz am Anfang ihrer Amtszeit das deutsche Königinnentreffen, zu dem in Hamburg 300 verschiedene Majestäten von der Weinprinzessin bis zur Fischkönigin zusammengekommen sind. Sandra Gössel ist zu der Ehre gekommen, weil sie als Hobby mit ihrem Vater zusammen mehrere Fischteiche in der Region bewirtschaftet. Die Betriebswirtin hat aber auch beruflich mit Wasser zu tun. Sie arbeitet bei der Landestalsperrenverwaltung im Bereich Hydrologie, in dem beispielsweise die Talsperren bewirtschaftet werden. Sandra Gössel hat jetzt zwar nicht mehr die Verpflichtungen einer Fischkönigin, sie wird aber zeitlich weiter eingespannt sein. Dafür sorgen ihre Fische, ihr Hund und ihre junge Familie.

Am Freitag hat sie beim Start der Karpfensaison in Müglenz bei Leipzig noch einmal einen großen Auftritt, wenn sie das Amt an die Nachfolgerin übergibt. Diese wird von Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (CDU) offiziell gekrönt.