Region. Nach den Schneefällen der vergangenen Woche und dem am Wochenende eingesetzten Tauwetter sind die Flusspegel in der Region deutlich angestiegen. Das Landeshochwasserzentrum Sachsen hat zwischenzeitlich für einige Messstellen die Hochwasseralarmstufe 1 ausgerufen. Doch in der täglichen Meldung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie konnte bereits wieder vorsichtig Entwarnung gegeben werden. Die meisten Pegel fallen wieder.

Hochwasseralarmstufe 1 galt am Montagnachmittag noch am Pegel der Freiberger Mulde in Mahlitzsch, dort war der Wasserstand über die Marke von 2,10 Meter gestiegen. Auch der Pegel der Zschopau war in Kriebstein knapp über den Richtwert von zwei Metern und somit über den der ersten Warnstufe gestiegen. Am Pegel Leisnig/Freiberger Mulde galt am Montagnachmittag ebenfalls noch die erste Alarmstufe, sie wird bei einem Stand von mehr als 4,40 Meter ausgerufen. Der Pegel der Striegis in Börigen erreichte die erste Stufe jedoch nicht.

Laut der Einschätzung des Landeshochwasserzentrums Sachsen hatte das Tauwetter am Wochenende zu dem verstärkten Anstieg der Flusspegel geführt. Seit Montag gehe die Wasserführung aber wieder langsam zurück. Trotz des gestiegenen Wasserstandes in der Zschopau können die Bauarbeiten auf der B 175 an der Brücke BW 10 über die Zschopau bei Töpeln ohne Einschränkungen weitergehen. Das bestätigte Isabel Siebert, Pressesprecherin im Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Die Bauarbeiten in der Flutmulde in Döbeln waren bereits vor den Weihnachtsfeiertagen unterbrochen und sind noch nicht wieder aufgenommen worden.