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Freital sucht Flutbilder

Es geht um mehr Schutz für die Wiederitz. Dafür ist die Stadt auf Hilfe angewiesen.

Von Annett Heyse
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Die Wiederitz in Freital ist ein unscheinbarer Bach, der bei starkem Regen oft enorm anschwillt.
Die Wiederitz in Freital ist ein unscheinbarer Bach, der bei starkem Regen oft enorm anschwillt. © Annett Heyse

Die kleine Wiederitz soll besser vor Hochwasser geschützt werden. Zunächst möchte die Stadt deshalb entsprechend der aktuellen Gesetze einen sogenannten Hochwasserrisikomanagementplan erstellen. 

Grundlage hierfür bilden Hochwassergefahren und Hochwasserrisikokarten. Diese Flutkarten geben Auskunft über gefährdete Bereiche bei bestimmten Szenarien. Hochwasserrisikokarten beinhalten außerdem zusätzlich Informationen über nachteilige Auswirkungen der potenziell überschwemmten Gebiete. Ziel des Managementplans ist es letztendlich, gefährdete Flächen zu identifizieren und beispielsweise durch Baumaßnahmen den Flutschutz zu verbessern.

Um die Hochwasserkarten überhaupt erstellen zu können, braucht die Stadt Hilfe. Sie sucht Fotos und Videos von der Wiederitz und ihrer Zuflüsse, dem Quänebach sowie dem Niederhermsdorfer Bach, bei Hochwasser und Überflutungen. Wer Bilder oder Filme zur Verfügung stellen kann, wird gebeten, mit dem Stadtbauamt Kontakt aufzunehmen.

Die Wiederitz ist ein etwa zehn Kilometer langer Bach, der bei Kesselsdorf entspringt und in Freital-Potschappel am Goldenen Löwen nahe der Dresdner Straße in die Weißeritz mündet. Zuflüsse sind unter anderem der Niederhermsdorfer Bach, der Quänebach und der Hammerbach sowie Wässer aus dem Claus-Stolln. Zwischen Zauckerode und Wurgwitz wurde im Zuge des Hochwasserschutzes bereits in den 1970er-Jahren ein Rückhaltebecken angelegt. Dennoch trug die Wiederitz beispielsweise im Hochwasser 2002 zu erheblichen Überflutungen in den Stadtteilen bei. 

Die Ergebnisse des Flutmanagementplans werden Ende dieses Jahres erwartet. Die Stadt bekommt für das Projekt Zuschüsse vom Land Sachsen.

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