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Heimatgeschichte: Als die Franken sächsische Dörfer benannten

Die Dorfnamen in unserer Gegend sind bis zu 1.000 Jahre alt. Die Herkunft der Siedlungsnamen ist vielfältig.

Von Heinz Fiedler
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Vom Felsen oberhalb des Eisenhammerwerkes konnte man schon 1865 auf Teile von Potschappel und Döhlen blicken.
Vom Felsen oberhalb des Eisenhammerwerkes konnte man schon 1865 auf Teile von Potschappel und Döhlen blicken. © Repro: SZ

Als noch kein Mensch an eine Stadt mit Namen Freital dachte, wirkten die Gemeinden zwischen Plauen und Tharandt um vieles beschaulicher als in unseren Tagen. Der Stress schien noch nicht erfunden. Dichtes Grün hüllte die Dörfer im Weißeritzkreis ein, verlieh den oftmals kümmerlichen Wohnstätten einen Hauch Geborgenheit. Die Leute lebten schlicht, gönnten sich über weite Strecken des Jahres wenig. Heimatverbundenheit war im Allgemeinen stärker ausgeprägt als in unseren Tagen. Doch bei aller Geruhsamkeit, unberührt war unsere Gegend nicht. Vor fast 130 Jahren, am 1. Dezember 1875, wurde in den 18 Gemeinden des Gerichtsamtsbezirkes Döhlen eine Volkszählung abgehaltne. Ergebnis: Die Anzahl der Einwohner belief sich auf 22.502 – 2.185 mehr als anno 1871. Ein Zuwachs, der vor allem mit der zunehmenden Industrialisierung im Weißeritztal in Verbindung zu bringen war.

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