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Einkaufscenter Zauckerode öffnet am 22. Juni

Bis zum Eröffnungstermin ist noch viel zu tun. Die Freitaler Anwohner freuen sich auf die neuen Einkaufsmöglichkeiten.

Von Gunnar Klehm
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Das Nahversorgungszentrum in Freital-Zauckerode soll nach monatelangen Bauarbeiten in vier Wochen eröffnet werden.
Das Nahversorgungszentrum in Freital-Zauckerode soll nach monatelangen Bauarbeiten in vier Wochen eröffnet werden. © Egbert Kamprath

Von außen sieht noch nicht viel nach der bevorstehenden Eröffnung aus, sondern immer noch nach Großbaustelle. Auf dem Areal zwischen Oppel- und Moritz-Fernbacher-Straße in Freital wird an einem neuen Einkaufscenter gebaut. Dort wo einst der Nahkauf seine Kunden empfing, sollen bald ein wesentlich größerer Edeka-Markt, ein Rossmann-Drogeriemarkt und weitere Einrichtungen den Bedarf der Zauckeroder decken.

Jetzt hat Edeka den Eröffnungstermin verkündet. Am Donnerstag, dem 22. Juni, soll es soweit sein. Auch Rossmann soll dem Vernehmen nach dann an den Start gehen. Im Edeka-Markt ist derzeit großes Gewusel in den Innenräumen. Elektriker schließen die Kühltechnik an, Maler sind mit den letzten Arbeiten beschäftigt.

Gleichzeitig werden aber schon die ersten Regale eingeräumt. Beim Start des 1.300 Quadratmeter großen Marktes hilft auch Stephan Gensch, Marktleiter des Scheunenhofcenters Pirna, mit. Jetzt wird jede Hand gebraucht, dass alles rechtzeitig fertig wird.

Größer als der alte Nahkauf

Die meisten Edeka-Märkte werden von selbstständigen Einzelhändlern in Kooperation mit dem Genossenschafts-Verbund betrieben. In Freital-Zauckerode ist das anders. "Nach der Eröffnung wird der Markt erstmal als Regiebetrieb geführt", teilt die Handelskette mit. Der Markt wird also erst mal von der Zentrale aus geführt. Das ist etwa bei 20 Prozent der Edeka-Märkte so. Es ist aber auch in Freital geplant, den Markt auszuschreiben und später an einen Händler zu vergeben. Dann ist klar, wie der Markt angenommen wird und damit auch das Risiko überschaubarer.

Edeka-Bezirksleiter Mario Hirte und Stephan Gensch, Marktleiter des Scheunenhofcenters Pirna, packen selbst mit an, damit alles zum Eröffnungstermin in Zauckerode fertig wird.
Edeka-Bezirksleiter Mario Hirte und Stephan Gensch, Marktleiter des Scheunenhofcenters Pirna, packen selbst mit an, damit alles zum Eröffnungstermin in Zauckerode fertig wird. © Edeka

Aktuell hat Mario Hirte, Bezirksleiter des Geschäftsbereiches Regie der Edeka Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen, die Fäden in der Hand - oder eben den Ketchup, den er gerade in eines der schon stehenden Regale schiebt. Jetzt darf sich offenbar niemand für etwas zu schade sein. "Die notwendigen technischen Installationen stehen aktuell in den finalen Fertigstellungsphasen, sodass ich guter Dinge bin, dass der Markt zur Eröffnung durch ein einzigartiges Erscheinungsbild glänzen wird“, sagt er.

Regionale Artikel und Waren des täglichen Bedarfs wird der Markt anbieten und ersetzt damit den ehemaligen Nahkauf, der dort bis März 2022 die Kunden empfing. Das alte Gebäude wurde in den Um- und Neubau integriert. Das lief wie so oft bei alten Häusern nicht ganz reibungslos ab.

Anwohner beobachten Baufortschritt

Das Dach war in einem schlechteren Zustand als erwartet. „Wir mussten zusätzliche Arbeiten und einen damit verbundenen höheren Zeitaufwand einplanen. Hinzu kamen die schlechten Witterungsbedingungen über den Jahreswechsel", sagt Mandy Damm, Edeka-Gebietsleiterin des Geschäftsbereichs Expansion. Jetzt könne das Wetter aber keine Probleme mehr bereiten.

Die angrenzende Wiese samt Teilen des Parkplatzes wurde als Baufläche genutzt. Ein Rentner steht neben der Baustelle und schaut auf das Treiben. "Das wird schon schön, was hier entsteht", sagt er. Täglich verfolge er auch von seiner Wohnung aus, wie der Bau voranschreitet. Das tun derzeit viele in dem Quartier mit den hohen Plattenbauten rund um das neue Nahversorgungszentrum. Dort wohnen auch viele Senioren, die nicht mehr so mobil sind. Sie werden sich über die fußläufig erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten freuen.

Zuletzt mussten sie längere Wege zum Kaufland oder Netto an der Wilsdruffer Straße auf sich nehmen. Im neuen Einkaufszentrum soll außerdem ein Café eröffnen und sind Räume für mögliche Arztpraxen vorgesehen.

Der Artikel wurde am 30. Mai, 9.30 Uhr, aktualisiert.