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Wieder kein Geld für neuen Sportplatz in Pesterwitz

Mehrere Mannschaften sind längst auf andere Plätze ausgewichen. Nicht nur in Freital wartet man weiter auf einen Zuschuss.

Von Annett Heyse
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Der alte Kunstrasenplatz des SV Pesterwitz ist kaum noch nutzbar.
Der alte Kunstrasenplatz des SV Pesterwitz ist kaum noch nutzbar. © Egbert Kamprath

Als der Sportverein Pesterwitz kürzlich sein Sport- und Vereinsfest feierte, gab es vorab eine nicht besonders erfreuliche Mitteilung. Wie Freitals Erster Bürgermeister Peter Pfitzenreiter jüngst im Stadtrat informierte, wurde ein Fördermittelantrag zum Bau eines neuen Sportplatzes abgelehnt.

Damit stagniert ein Vorhaben, welches beim SV Pesterwitz seit mehreren Jahren verfolgt wird. "Wir arbeiten an einer Lösung, damit der Spielbetrieb gesichert ist", versprach Pfitzenreiter. Denn inzwischen sei das alte Kunstrasenfeld unterhalb des großen Rasenplatzes an der Otto-Harzer-Straße/Erich-Hanisch-Straße kaum noch nutzbar. Deshalb müssen etliche Teams fürs Training auf andere Plätze ausweichen, zum Beispiel nach Wurgwitz oder nach Weißig.

Das Kleinfeld in Pesterwitz gehörte zu den ersten derartigen Anlagen in der Region. Doch während andere Vereine, die erst später einen solchen Kunstrasenplatz bekamen, den Belag inzwischen schon einmal auswechseln ließen, liegt in Pesterwitz immer noch der Floor der ersten Generation. Das hat jedoch nicht nur finanzielle Gründe. Bei der Planung für einen Neubau musste auch die Stadt Dresden einbezogen werden, auf deren Gemarkung die Pesterwitzer Sportanlage liegt.

Ein neues Großfeld soll die alte Anlage ersetzen

Denn die Freitaler haben aufgrund der Entwicklung bei den Mitgliederzahlen im SV Pesterwitz inzwischen vor, nicht nur das Kleinfeld zu sanieren, sondern mit einem Großfeld zu überbauen.

Dafür müssen die 60-Meter-Laufbahn und eine Weitsprunggrube an eine andere Stelle rücken.

Nun jedoch gibt es für das Vorhaben, welches laut Kostenschätzung rund eine Million Euro teuer wird, erst einmal kein Geld. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Fördermittelantrag abgelehnt wurde. Die Stadt Freital will aber erneut versuchen, an den begehrten Zuschuss zu kommen, heißt es aus dem Rathaus.

In Dresden schaut man dem Vorgang interessiert zu. Denn eine Erhebung hat ergeben, dass der Bedarf an Fußballplätzen in der Landeshauptstadt noch längst nicht gedeckt ist. Ein neuer Platz an der Stadtgrenze würde sich also positiv auf die Statistik auswirken, zumal beim SV Pesterwitz auch viele Dresdner trainieren.