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Freitaler Bergbaulehrpfad soll schicker werden

Ein junger Verein möchte rund um Schloss Burgk eine familienfreundliche Route entwickeln. Dabei sind auch die Freitaler gefragt.

Von Annett Heyse
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Der Förderturm an der Burgker Straße erinnert an den Bergbau in Freital.
Der Förderturm an der Burgker Straße erinnert an den Bergbau in Freital. © Karl-Ludwig Oberthuer

Fördertürme, alte Zechengebäude, ehemalige Stolleneingänge - überall in Freital trifft man auf Spuren des Steinkohlebergbaus. Der Stadtteil Burgk war einst eine Bergbausiedlung, das Schloss selbst zwischenzeitlich Sitz der Freiherrlich von Burgker Steinkohlen- und Eisenhüttenwerke.

Nun soll dieser Teil von Freitals Stadtgeschichte wieder etwas publiker werden, und zwar in Form eines Erlebnispfades. Dieser soll neu entwickelt und familienfreundlich gestaltet werden. Geplant ist, die Rundtour im Umfeld des Schlosses anzulegen, mit Start und Ziel am Spielplatz Burgkania.

Bürger können sich am Entwurf beteiligen

Dabei sollen die Freitaler mithelfen und ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen einbringen. Die Planungen laufen beim Verein Jungagiert aus Dresden zusammen. Unterstützt wird die Initiative von der Stadt Freital, dem Geopark Sachsens Mitte, den Städtischen Sammlungen Schloss Burgk und der TU Bergakademie Freiberg.

Der Verein lädt nun alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung ein. Diese findet am 19. November von 9 bis 16.30 Uhr auf Schloss Burgk statt. Die Teilnahme ist kostenlos. "Wir wollen das Projekt vorstellen und erklären, welche Möglichkeiten der Unterstützung es gibt", heißt es seitens des Vereins.

Anschließend bestehe die Möglichkeit, von zu Hause aus an dem Vorhaben mitzuarbeiten. Es seien weder Vorkenntnisse noch Fachwissen zum Thema Steinkohlebergbau nötig.

In Freital gibt es bereits zwei Bergbaulehrpfade, einer links- und einer rechtsseitig der Weißeritz. Letzterer führt auch am Schloss Burgk vorbei.

Beide Lehrpfade - markiert mit einem grünen, diagonalen Strich in weißem Viereck - stammen aus den 90er-Jahren. Sie sind inzwischen lückenhaft, die Tafeln mitunter überarbeitungsbedürftig.

Die neue Runde soll in Teilen auf dem bereits vorhandenen Lehrpfad verlaufen, aber deutlich kürzer werden. Zudem möchte der Verein nicht nur Informationstafeln aufstellen. Vielmehr gehe es auch digitale und spielerische Elemente, heißt es.