Freital
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Stadtrat fordert mehr Ladesäulen

Derzeit existieren in Freital nur drei öffentliche Stromtanken. Dabei gibt es durchaus Ideen, wo man noch weitere bauen könnte.

Von Annett Heyse
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Die Bürger für Freital wollen die Infrastruktur für die Stromer verbessern.
Die Bürger für Freital wollen die Infrastruktur für die Stromer verbessern. © SZ/Uwe Soeder

Deckel auf, Kabel rein - Stromtanken ist unkompliziert, aber für Freital noch Neuland. So wissen nicht einmal alle Stadträte, wo es überhaupt öffentliche Ladesäulen gibt. Das zumindest legt eine Anfrage der Bürger für Freital nahe, die neulich in der Sitzung des Stadtrates gestellt wurde.

"In Zeiten von Umweltschutz, Klimawandel und Forderung nach Reduzierung von Emissionen im Straßenverkehr wird sich der Anteil von Elektrofahrzeugen weiter erhöhen. Diesem Wandel sollten wir uns als Stadt stellen", sagte Lars Tschirner, Fraktionsvorsitzender der Bürger für Freital, und legte der Verwaltung einen Fragekatalog vor. Tschirner forderte, die Ladeinfrastruktur zu prüfen.

Nur drei Ladesäulen in Freital

Viel gibt es da nicht zu erheben für eine Bestandsaufnahme. In Freital existieren lediglich drei öffentliche Ladesäulen: am Mitsubishi-Autohaus Brückner auf der Wilsdruffer Straße, beim Autohaus Jan Wirthgen, ebenfalls auf der Wilsdruffer Straße, und auf der Coschützer Straße neben der Firma Gas Drive.

Gewerbliche Ladesäulen, also von Unternehmen genutzte, befinden sich unter anderem im Parkhaus des Technologie- und Gründerzentrums, bei der Wasserversorgung Weißeritzgruppe und am Sitz der Stadtwerke Freital.

Auf der Internetseite der Stadt heißt es, dass es für eine sinnvolle und wirtschaftliche Errichtung von Ladesäulen noch an den notwendigen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingen fehle. Mit andren Worten: Man kann für die wenigen E-Autos in Freital nicht überall Ladestationen bauen, deren Aufbau und Betrieb dann teurer ist als die Summe der Erlöse.

Bereits Anschlüsse für weitere Stromtanken

Immerhin gibt es bereits Pläne, wo in Zukunft solche Stromtanken stehen könnten. Bei der Sanierung des Bahnhofgebäudes in Potschappel und dem Umbau zum Bürgerbüro wurden bereits Anschlüsse für eine Ladesäule gelegt. Ebenso wurden bei der Sanierung des Neumarktes bauliche Voraussetzungen für solche Stromtanken geschaffen. Entsprechende Planungen gibt es auch am Freizeitzentrum Hains.

Stadtrat Tschirner fragte nun nach, ob beim Bau des geplanten Parkplatzes an der Burgker Straße Ladesäulen installiert werden. Eine Antwort der Stadtverwaltung steht noch aus.

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