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Betrifft auch Klipphausen: Bauvorhaben ohne Umweltprüfung in Wilsdruff geplant

Die Erweiterung der Firma Wackler soll ohne Umweltprüfung durchgewinkt werden. Auf Kosten von Natur und Anwohnern. Ist das gesetzeskonform?

Von Uta Büttner
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Blick auf die Fläche mit Feuchtgebiet, wo die Firma Wackler in Wilsdruff bauen will.
Blick auf die Fläche mit Feuchtgebiet, wo die Firma Wackler in Wilsdruff bauen will. © Claudia Hübschmann

Wilsdruff/Klipphausen. Das Speditions- und Logistikunternehmen Wackler, ansässig im Gewerbe- und Industriegebiet Hühndorfer Höhe in Wilsdruff, will sich erweitern. Auf einer Fläche von 27.400 Quadratmetern sollen weitere Parkflächen sowie eine Lagerhalle von 140 mal 60 Meter entstehen. Der Bau soll im sogenannten beschleunigten Verfahren erfolgen. Das bedeutet unter anderem, dass die Pflicht einer Umweltprüfung und Erstellung eines Umweltberichts entfallen. Für Anwohner und Naturschützer in Wilsdruff ist das Vorgehen aus mehreren Gründen unfassbar. So hat sich auf der geplanten Fläche eine schützenswerte Natur entwickelt. Außerdem gibt es bereits jetzt Probleme mit der Entwässerung, besonders bei Starkregen. Zudem machen sich die Anwohner Sorgen, da nicht bekannt ist, welche Stoffe in der neuen Halle gelagert werden sollen. In einem der drei bestehenden Gebäude befinden sich Gefahrenstoffe. Und nicht zuletzt würde das Gewerbegebiet noch näher an die Wohnbebauung heranrücken.

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