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Neuer Vorstoß zur Sparkasse Zauckerode

Zwei Stadträte haben Gespräche mit der Ostsächsischen Sparkasse geführt. Es geht um einen Minimal-Service nach der Filialschließung in Freital.

Von Annett Heyse
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Was von der Sparkassenfiliale übrig blieb: Drucker und Geldautomat stehen in der ersten Etage.
Was von der Sparkassenfiliale übrig blieb: Drucker und Geldautomat stehen in der ersten Etage. © Egbert Kamprath

Viele Bewohner vom Wohngebiet Zauckerode wollen sich nicht so einfach mit der Schließung der Sparkassenfiliale abfinden. Nun machen auch zwei Stadträte Druck. Peter Heinzmann (Die Linke) und Heidrun Weigel (CDU) trafen sich kürzlich mit einem Vertreter der Ostsächsischen Sparkasse in Freital. Es ging um Möglichkeiten, wenigstens einen Minimalservice in Zauckerode zu belassen.

Die Filiale ist seit März geschlossen, zunächst aufgrund des coronabedingten Lockdowns. Doch auch nachdem schrittweise ab dem Mai wieder zahlreiche Niederlassungen öffneten, blieb die Sparkasse Zauckerode zu. Die Geschäftsleitung begründete den Schritt damit, man müsse in Corona-Zeiten Reserven bereit halten. Zudem würden in den Filialen Teams zeitversetzt arbeiten, um die Kontakte der Mitarbeiter untereinander in Grenzen zu halten. Deshalb könnten nicht alle Filialen betrieben werden.

Sparkasse verkündete Aus im September

Doch im Hintergrund ging es wohl auch um die Wirtschaftlichkeit des Geldinstituts. Mitte September teilte die Unternehmensleitung mit, sich im Landkreis von zwölf Filialen zu trennen, darunter auch die von Zauckerode. "Wir wollen, dass hier wenigstens ein Geldautomat und ein Kontoauszugsdrucker vorgehalten werden", sagte Heidrun Weigel nun in der Stadtratssitzung. Darüber habe man miteinander diskutiert.

Ebenso streben die beiden Stadträte an, dass die Geräte innerhalb des jetzigen Gebäudes oder innerhalb von Zauckerode umziehen. Derzeit ist die Sparkassen-Filiale im Ärzte- und Dienstleistungshaus an der Glück-Auf-Straße untergebracht - und dort in der ersten Etage. Der Zugang ist nicht barrierefrei und auch nicht rund um die Uhr möglich. Heinzmann und Weigel schlagen nun vor, Geldautomat und Kontoauszugsdrucker im Erdgeschoss einzurichten.

Barrierefreier Zugang gesucht

Der Gebäudeeigentümer - die Wohnungsgesellschaft Freital WGF - hat bereits signalisiert, das zu unterstützen. "Wir können anbieten, im Erdgeschoss so umzubauen, dass dort ein separater Zugang von außen und ein Raum für den Sparkassenservice eingerichtet wird", sagte WGF-Geschäftsführer Henryk Eismann bereits vor einigen Wochen. Man habe der Sparkasse ein entsprechendes Angebot vorgelegt.

Dem Vernehmen nach kann man sich diese Lösung bei der Sparkasse gut vorstellen. Wie Stadträtin Weigel berichtet, habe man ihr in Aussicht gestellt, bis zum Frühjahr 2021 eine Lösung zu schaffen.

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