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Stadt Freital wartet weiter auf Geld für Sportplatz-Bau

In Pesterwitz soll ein neuer Kunstrasenplatz entstehen. Die Fußballer warten ungeduldig darauf, doch es gibt ein Problem.

Von Annett Heyse
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Das Kleinfeld in Pesterwitz ist verschlissen. Eine Sanierung ist vom Tisch, stattdessen kommt ein Neubau.
Das Kleinfeld in Pesterwitz ist verschlissen. Eine Sanierung ist vom Tisch, stattdessen kommt ein Neubau. © Karl-Ludwig Oberthür

Der seit Langem geplante Neubau eines Kunstrasenplatzes in Pesterwitz verzögert sich weiter. Wie Peter Pfitzenreiter (Konservative Mitte), Erster Bürgermeister der Stadt Freital, auf Nachfrage im Stadtrat kürzlich informierte, sei ein Fördermittelantrag abgelehnt worden.

"Jedoch sind wir bei den Rahmenbedingungen weitergekommen. Wir reden jetzt nicht mehr über die Erneuerung des Kleinfeldes, sondern über ein Großfeld", sagte Pfitzenreiter. Dieses werde in Zusammenarbeit mit der Stadt Dresden angelegt.

Hintergrund ist, dass das Sportgelände des SV Pesterwitz an der Otto-Harzer-Straße/Erich-Hanisch-Straße größtenteils auf Dresdner Flur liegt. "Das geht auf Absprachen aus der Zeit, als Pesterwitz noch eine eigenständige Gemeinde war, zurück", erklärt Jörg Schneider, als Leiter der Technischen Werke Freital für die Sportstätten der Stadt zuständig.

Damals mussten die Sportler aus der Dorfmitte wegziehen, als neues Sportgelände wurde eine Wiese am Dorfrand entwickelt. Dort gibt es heute eine Sporthalle, den Fußballplatz, Tennisplätze und auch einige Leichtathletik-Anlagen für den Sportunterricht.

Fußballer trainieren auf Plätzen anderer Vereine

Speziell das Kleinfeld ist jedoch arg verschlissen, es gehörte beim Bau zur den ersten Kunstrasenplätzen in der Region überhaupt. Seit Langem ist eine Erneuerung geplant. Weil jedoch die Fußball-Abteilung des SV Pesterwitz stark gewachsen ist, wird nun ein Großfeld geplant.

"Die Fußballer aus Pesterwitz weichen zum Training nach Wurgwitz und Weißig aus. Ein lediglich erneuertes Kleinfeld würde für die vielen Trainingsgruppen nicht ausreichen", sagt Schneider.

Vorgesehen ist, das Kleinfeld mit dem Großfeld zu überbauen und dafür das Baufenster in Richtung Tennisplätze zu erweitern. Dafür müssen die 60-Meter-Laufbahn und eine Weitsprunggrube an eine andere Stelle rücken. Die Absprachen mit der Landeshauptstadt dazu würden sich positiv entwickeln, heißt es.

Denn auch die Stadt Dresden hat ein Interesse an einem größeren Sportplatz in Pesterwitz: Die Kommune muss ebenfalls die Kapazitäten ihrer Sportstätten erhöhen, um der Entwicklung bei der Zahl der Vereinsmitglieder Rechnung zu tragen. Ein Sportplatz an der Stadtgrenze fällt dabei positiv in die Wertung und könnte ebenso von Dresdner Vereinen mit genutzt werden. Schneider: "Das ist auch so vorgesehen, dazu gibt es bereits Abstimmungen."

Die Stadt Freital rechnet mit Baukosten von rund einer Million Euro. Der Fördermittelantrag soll aufrechterhalten werden, um eventuell dann im nächsten Jahr zu bauen.