Auf der einen Seite große Häuser, in denen auch viele Familien mit Kindern wohnen, auf der anderen Seite der Mehrgenerationenpark und dazwischen eine abschüssige Straße, auf der nach Meinung vieler Anwohner Autofahrer oft mehr als die zulässigen 30 km/h fahren - die Moritz-Fernbacher-Straße war schon mehrmals im Stadtrat Gegenstand von Wortmeldungen.

Oft war es René Neuber (Konservative Mitte), der das Thema ansprach. So auch kürzlich. Er fordert mehr Geschwindigkeitskontrollen auf der Strecke, insbesondere auf Höhe des Mehrgenerationenparks. "Dort wird gerast", schildert Neuber, der selbst in unmittelbarer Nähe wohnt. Seitens der Verwaltung hieß es, man prüfe die Angelegenheit.

• Nachrichten aus Freital von Sächsische.de gibt es auch bei Facebook.

Neuber setzt sich schon seit Jahren für mehr Sicherheit auf der Moritz-Fernbacher-Straße ein. Die Strecke führt in Richtung Wilsdruffer Straße gesehen bergab. Zwar gibt es auf Höhe des Mehrgenerationenparks einen Zebrastreifen, doch Neuber erscheint dieser nicht sicher genug. Vor einigen Jahren, damals noch als Mitglied bei den Freien Wählern, konnte er es erreichen, dass ein Verkehrsversuch durchgeführt wurde.

Die Moritz-Fernbacher-Straße wurde im Jahr 2020 beim Mehrgenerationenpark eingeengt, sodass Autofahrer an der Stelle automatisch bremsen mussten. Vorfahrt hatten im Begegnungsfall ohnehin Fahrzeuge, die bergauf fuhren. Doch die Stadt Freital baute die Einengung nach wenigen Monaten wieder ab - den Verantwortlichen im Rathaus erschien die Stelle offenbar auch ohne derartige Regelung sicher genug.

Nach Neubers Meinung könnte aber helfen, dort ab und zu zu blitzen. Die Stadt Freital verfügt über mobile Blitzer. Zudem hat sie mehrere Geschwindigkeitstafeln, die das Tempo messen und sofort anzeigen. Diese Tafeln werden oft vor Schulen und Kindereinrichtungen aufgestellt.