Es ist nur ein halber Hektar, also nicht ganz ein Fußballfeld. Doch in dieser Fläche steckt jede Menge Liebe zur Natur. Dort, wo sich einst die Friedhofsgärtnerei Kreischa befand, wachsen nun auf dem Gelände der Kirchgemeinde zarte Bäumchen. Sie stammen aus Baumschulen der Oberlausitz. In der ersten Märzwoche kamen noch sieben Walnussbäumchen hinzu. Gepflanzt wurden sie von den Schülern der Oberschule Kreischa.
Im Mai 2023 beschloss die Kirchgemeinde mit Unterstützung des Schulfördervereins, dass in Kreischa eine Streuobstwiese entstehen soll. Mit den jetzt gepflanzten Walnussbäumchen sind es etwa 40 Obstbäume insgesamt, darunter hochstämmige Apfelbäume verschiedener Sorten. Bis man von ihnen naschen kann, wird es wohl noch zehn Jahre dauern.
- Noch mehr Nachrichten aus Pirna, Freital, Dippoldiswalde und Sebnitz.
Baumscheiben hacken, Humus auffüllen, das Gelände beräumen, den großen Erdhaufen verteilen und am Ende die Bäumchen in die Erde bringen. "Mit diesem Einsatz wollen wir die praktische Arbeit im traditionell hier angesiedelten Obstbau für die Schüler erfahrbar machen. Nicht nur in einem einmaligen Einsatz, sondern in einer mehrjährigen Betreuung", sagt der Vorsitzende des Kreischaer Schulfördervereins, Eckehard Hensel.
Noch vor einigen Jahren hatten die Abschlussklassen der OS Kreischa je einen Baum auf dem Schulgelände gepflanzt. Eine schöne Tradition, die sich jetzt auf der neu entstandenen Streuobstwiese fortsetzen soll.
Unterstützt wurden die Schüler der Klassen 5 von Eltern, Großeltern und Senioren der Gemeinde Kreischa. Sie alle vereint bei dieser Aktion ein Gemeinschaftsgefühl, Sinn für Naturkunde und Heimatliebe. "Und jeder kann so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten", fasst der Vorsitzende des Schulfördervereins zusammen.