Von Elke Schmidt
Für das diesjährige Stück auf der Waldbühne Jonsdorf hat das Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau am Dienstag Statisten gesucht. Zwanzig Oberlausitzer waren gekommen, um sich zu bewerben.
In „Der König der Schmuggler – Das Geheimnis des Pascherfriedel“ geht es um ein Geschwisterpaar, das nahe der Grenze ein Gasthaus betreibt. Obwohl die Schwester dagegen ist, wird der Bruder zum Schmuggler und prompt beim ersten Mal erwischt. Nun ist guter Rat teuer. Um die Polizei abzulenken, erfindet die junge Frau die Figur des Pascherfriedel. Diese Figur führt bald ein Eigenleben und es wird zunehmend schwieriger, Wahrheit und Fiktion auseinanderzuhalten. Für dieses Stück wurden nun noch Soldaten, Bürgerliche, Marktleute oder Schmuggler gesucht.
Ein richtiges Casting war es aber nicht. Jeder, der den Weg ins Theater gefunden hatte, wurde auch angenommen. Die künftigen Statisten müssen lediglich einen Personalbogen ausfüllen. Viele sind schon seit mehreren Jahren dabei und damit selbst fast eine Art Stammbesetzung, sagt Schauspielintendantin Dorotty Szalma. Sie freut sich aber auch über die neuen Mitstreiter, die zum ersten Mal dabei sind. SZ hat mit drei Bewerbern gesprochen und nach ihren Beweggründen gefragt.
Waldbühne Jonsdorf „Der König der Schmuggler - Das Geheimnis des Pascherfriedel“ Premiere 17. Juni, 17 Uhr