Roßwein. Die Arbeiten am neuen Funktionsgebäude auf dem Sportplatz an der Haßlauer Straße stehen kurz vor der Fertigstellung. „Es sind nur noch Restarbeiten zu erledigen“, sagt Jörg Spielvogel von der Bauconzept Planungsgesellschaft in Dresden. Er ist für die Bauüberwachung zuständig.

Derzeit werden Türen und Möbel eingebaut. Im Sanitärbereich sind noch einige Accessoires anzubringen. „Die Wasseraufbereitungsanlage muss noch montiert werden. Anschließend wird diese genauso wie die Heizungsanlage in Betrieb genommen“, erläutert der Bauleiter.

 Auch die Beschilderung für die einzelnen Räume müsse noch angebracht werden. Dafür haben die Baufirmen noch reichlich eineinhalb Wochen Zeit. „Für den 31. Januar ist die Übergabe des Hauses an die Stadt geplant“, sagt Spielvogel.

Mit der Fertigstellung des Gebäudes stehen den Roßweiner Sportlern endlich wieder ordentliche Rahmenbedingungen für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung. Neben modernen Dusch- und Sanitär- und Umkleideräumen für die Sportler ist laut Jörg Spielvogel auch ein separater Teil mit Aufenthalts- und Sanitärraum für die Schiedsrichter eingerichtet worden.

Sobald es die Witterung zulässt, soll im Außenbereich weiter gebaut werden. Wie Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) informierte, muss dort noch die Rundlaufbahn fertiggestellt sowie eine Weitsprunggrube und eine Kugelstoßanlage entstehen.

Von dem Neubau profitieren nicht nur die Sportler des Roßweiner SV und deren Gäste beim Spielbetrieb. Das Stadion und die dazugehörigen Funktionsgebäude werden in den Sommermonaten auch für den Schulsport genutzt.

Während der Bauarbeiten hat in der zurückliegenden Saison die Oberschule den Sportunterricht auf dem kleinen Außenplatz neben der neuen Sporthalle absichern können. Für die Mädchen und Jungen der Grundschule „Am Weinberg“ steht auf deren Gelände ebenfalls eine kleine Freifläche für Sport und Spiel im Außenbereich zur Verfügung.

Die Sportler des Roßweiner SV sind zwischenzeitlich mit dem Spielbetrieb der ersten Männermannschaft ins Stadion am Döbelner Bürgergarten ausgewichen. Der Nachwuchs und die zweite Männermannschaft spielen und trainieren auf dem zweiten Sportplatz an der Haßlauer Straße.

Bis Mitte des Jahres müssen die Arbeiten auch im Außenbereich fertig sein. Das Vorhaben wurde mit Fördermitteln aus dem Hochwasserfonds 2013 finanziert, obwohl die Schäden nicht in Roßwein selbst, sondern an der Sportanlage Niederstriegis entstanden.

Dort konnte der Wiederaufbau nicht gefördert werden, da durch die unmittelbare Muldennähe ein neuerliches Überfluten dieses Grundstückes nicht auszuschließen ist. Daher hatten die Stadträte beschlossen, das Geld an hochwassersicherem Standort an der Haßlauer Straße einzusetzen. Das muss bis zum 30. Juni abgerechnet werden. (DA/mit sig)