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Radebeul
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Gedenken an Gustav Philipp

Nach dem Krieg war er der erste antifaschistische Bürgermeister Radebeuls. Die Stadtratsfraktion Die Linke wünscht sich eine Würdigung.

Von Nina Schirmer
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Linken-Ortsvorsitzender Daniel Borowitzki und OB Bert Wendsche (parteilos) legten Blumen am Gedenkstein ab.
Linken-Ortsvorsitzender Daniel Borowitzki und OB Bert Wendsche (parteilos) legten Blumen am Gedenkstein ab. © Norbert Millauer

Der Radebeuler Ortsverband der Linken hat Gustav Philipp gedacht, der nach dem Zweiten Weltkrieg der erste antifaschistische Oberbürgermeister der Stadt war. An der Gedenktafel bei Schloss Wackerbarth wurden in Anwesenheit von Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) Blumen abgelegt.

Die Linke wünscht sich, dass das Grab Gustav Philipps in die Liste der städtisch zu pflegenden Gräber aufgenommen wird. Bei diesen Gräbern übernimmt die Stadt die Kosten für die Unterhaltung. „Wir halten das für ein wichtiges Zeichen im Zuge der Feierlichkeiten um 75 Jahre Befreiung vom Faschismus“, erklärt Linken-Ortsvorsitzender Daniel Borowitzki.

Gustav Philipp hatte das Radebeuler Oberbürgermeisteramt 1945 übernommen. In der Stadt kennen viele noch seinen Sohn Günter Philipp, der von 1994 bis 2014 Vorsitzender der Stadtratsfraktion der Linken war.

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