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Wie der Bücher-Betrug gutgläubige Rentner aus Sachsen in den Ruin treibt

Es sollten Wertanlagen sein – die Nachbildungen historischer Bücher. Ein Ehepaar aus dem Vogtland und eine Leipzigerin erzählen, wie sie stattdessen Zehntausende Euro verloren haben.

Von Kornelia Noack
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Polizeihauptkommissarin Katja Ridder mit einem Faksimile-Buch, das Polizeibeamte im Februar neben Bargeld und Sachwerten beschlagnahmt haben.
Polizeihauptkommissarin Katja Ridder mit einem Faksimile-Buch, das Polizeibeamte im Februar neben Bargeld und Sachwerten beschlagnahmt haben. © Bodo Schackow/dpa

Das Verhängnis nahm im Januar 1996 seinen Lauf. Peter und Erika Bergmann erwarben, wie damals viele Bücherfreunde in ganz Deutschland, ein Brockhaus-Lexikon über den Bertelsmann-Club. 30 Bände. Dunkler Einband mit Goldleiste. Knapp 6.700 Deutsche Mark gab das Ehepaar aus dem Vogtland aus. Es sollte ihre Altersvorsorge sein. Heute sind die beiden 81 Jahre alt und hoch verschuldet. Sie heißen eigentlich anders. Sie schämen sich für das, was ihnen passiert ist. Aber sie wollen andere warnen.

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