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General Motors löst Zentrale in Europa auf

Rüsselsheim. Die Europa-Zentrale von General Motors (GM) zieht doch nicht wie ursprünglich erklärt nach Rüsselsheim um, sondern wird aufgelöst. „Die alte Zentrale wird es so nicht mehr geben“, sagte am Wochenende Opel-Sprecher Andreas Kroemer.

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Rüsselsheim. Die Europa-Zentrale von General Motors (GM) zieht doch nicht wie ursprünglich erklärt nach Rüsselsheim um, sondern wird aufgelöst. „Die alte Zentrale wird es so nicht mehr geben“, sagte am Wochenende Opel-Sprecher Andreas Kroemer. Es würden aber „alle relevanten Funktionen von Opel und Vauxhall in Rüsselsheim zusammengefasst“. Die „Automobilwoche“ zitierte den neuen Opel-Chef Nick Reilly mit den Worten: „Wir werden nicht zur ehemaligen GM-Europa-Organisation zurückkehren.“ Vielmehr wolle GM den einzelnen Marken mehr Spielraum lassen.

Dies steht im Widerspruch zur Darstellung aus dem November, als GM und Opel erklärt hatten, man wolle die Zentrale umziehen und damit die Marke Opel und den Standort Rüsselsheim stärken. Jetzt heißt es, nur Reilly und sein engstes Team sollten aus der Schweiz nach Deutschland wechseln. Die „Automobilwoche“ schrieb, die meisten der 150 Mitarbeiter von GM Europe seien in ihre Länderorganisationen zurückgekehrt, wo sie neue Aufgaben übernommen hätten.

In einer Presseerklärung von Sonnabend erklärte Opel dagegen, ein „Umzug von GM Europe“ sei nie vorgesehen gewesen und nie angekündigt worden. Künftig würden die Marken von ihren jeweiligen Markenzentralen aus geleitet. Damit sei die Dachorganisation GM Europe mit Sitz in Zürich in ihrer bisherigen Form nicht mehr nötig. „Die Zentrale für Opel ist selbstverständlich Rüsselsheim, von hier aus wird das Geschäft künftig weltweit gesteuert“, hieß es. Die Europazentrale von Chevrolet Europe bleibe in Zürich. (AP)